Das Missionsgelände des CDH Stephanus erhält ein neues Gesicht

Podcast: Download (Duration: 8:51 — 6.1MB)

Wir leben in einer Zeit der großen Veränderungen. Nicht nur in der Welt und in unserem Land, sondern auch auf dem Missionsgelände des CDH Stephanus. Hier stellen wir einige große Veränderungen vor.

 

Lagerraumlösung

Nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 häuften sich die Sachspenden, die ursprünglich für die Betroffenen der Flutkatastrophe in Deutschland gesammelt worden waren. Wir suchten dringend nach einer Lösung, wie man die Sachspenden trocken und sicher aufbewahren konnte, bis der Versand der Spende möglich wurde.

Die alte Lagerhalle war im Jahr 2000 in Betrieb genommen worden. Allerdings wurde nur das obere Stockwerk verwendet. Der Kellerraum der Lagerhalle wurde damals als Speisesaal für Tagungen, die Bibelschule und Missionsversammlungen genutzt. Als im Jahr 2008 Teile des Lagers im Nebengebäude zum neuen Konferenzraum umgebaut wurden, spitzte sich das Problem zu. Es wurde beschlossen, einen Speisesaal auf Erdgeschossebene neben dem Konferenzraum einzurichten.

Um den Keller (den bisherigen Speisesaal) und damit die gesamte Lagerhalle als Lagerfläche nutzen zu können, sollte ein Schwerlastenaufzug eingebaut werden. Doch die Kosten überstiegen die Möglichkeiten, sodass nach anderen Lösungen gesucht werden musste. Die beste Lösung war schließlich ein überdachter großer Schacht am Ende der Lagerhalle. Nachdem der Raum leergeräumt worden war, machte man eine Öffnung an der linken Seite und installierte dort eine Betonplattform. So können Sachspenden nun auf Paletten mit dem Gabelstapler, der die Funktion eines Lastenaufzuges übernimmt, in die Kellerhalle des Lagers transportiert werden. Durch den Schacht und die Überdachung der gesamten Fläche hinter dem Lager vergrößerte sich die Fläche für die Lagermöglichkeiten erheblich. Diese einfache Lösung brachte uns zusätzlich 228 m² an Lagerplatz. Dazu kommen noch 165 m² unter der Überdachung hinter der Lagerhalle bis zur alten Überdachung. Insgesamt sind das 393 m² neue Lagerfläche!

 

Großraumküche als großzügiges Geschenk

Durch Gottes Güte erlebten wir einen großen Segen bezüglich der neuen Großraumküche. Diese wurde uns mit allen notwendigen Geräten gespendet und von Fachleuten ehrenamtlich aufgebaut. Jetzt befindet sich die Küche im alten Gebäude, unmittelbar neben dem Konferenzraum. Dies ermöglicht uns die Verpflegung unserer Gäste direkt nach einer Veranstaltung. Unsere alte Küche konnten wir an Geschwister im Ausland spenden.

 

Konferenzraum neu ausgestattet

Als unser Konferenzraum 2008 in Betrieb genommen wurde, bauten wir auch eine Heizung ein. Mit der Zeit merkten wir jedoch, dass es sehr lange dauert, bis der große Raum warm wird. So kam es immer wieder vor, dass der Raum auch nach mehreren Heiztagen immer noch sehr kalt war. Während einer Veranstaltung konnten wir die Heizung nicht laufen lassen, weil sie zu laut war. Die Beleuchtung war ein weiteres Problem. Der Raum wirkte dunkel und kalt. Zu unserer großen Freude konnte der Konferenzraum günstig durch ehrenamtliche Spezialisten auf den neusten Stand gebracht werden. Jetzt ist es hell und warm, so wie die Herzen unserer Helfer!

Momentan wird der Konferenzraum als Testzentrum genutzt. Der separate Eingang macht das möglich, ohne dass unser gewöhnlicher Arbeitsablauf behindert wird. Das Testzentrum ist ein großes Privileg für uns. Es dient nicht nur unseren Mitarbeitern, dem Haus Tabea und zahlreichen Besuchern der Freien Evangeliums-Christengemeinde, sondern allen, die sich testen lassen wollen, zum Segen. Zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter im Testzentrum unterstützen unsere Arbeit und tragen dazu bei, unsere Wohltätigkeit bekannter zu machen.

Langfristig kann der Raum für eigene Veranstaltungen und für private Feierlichkeiten von unseren Geschwistern angemietet werden.

 

Neuer Pflaster im Hof und um das Lager

Ein leidiges Thema war seit vielen Jahren unser Hofpflaster. Dieser hatte von Anfang an keinen geeigneten Untergrund, sodass Regenwasser nicht ablaufen konnte. Mit der Zeit wurde die Pfütze durch den LKW immer tiefer eingedrückt und bildete einen kleinen See mit Schlamm und Dreck, der uns zur Plage wurde. Durch die vielen Helfer entstanden viele Fußabdrücke auf dem Boden und im Treppenhaus. In der Corona-Zeit wurde die Pause dafür genutzt, den gesamten Hof zu erneuern. Der alte, nicht geeignete Untergrund des Pflasters wurde mit schweren Geräten herausgeholt. Neuer Schotter wurde gebracht, ordnungsgemäß verdichtet und die alten Pflastersteine konnten wiederverwendet werden. Ehrenamtliche Helfer, Jugendliche und Teenager halfen dabei, die Pflaster gründlich zu reinigen und nach neuen Vorschriften wieder zu verlegen. Diese große und schmutzige Arbeit wurde in kurzer Zeit durch unsere ehrenamtlichen Helfer zu unserer größten Zufriedenheit erledigt. Vielen Dank an die Brüder, die eigene Firmenmaschinen und Geräte dazu ausliehen und in selbstlosem Einsatz die Steinpflaster verlegten.

 

Neue Eingangstür mit Sicherheitsschloss

Unsere Büroräume befinden sich seit 2003 im Gebäude des Bruderzentrums Speyer. In dieser Zeit wurde das Bruderzentrum sehr viel genutzt, da früher die Bibelschule, Dirigentenschulungen und Treffen, sowie andere Veranstaltungen darin durchgeführt wurden. Es kam sogar vor, dass bei Treffen und Konferenzen alle Räume belegt waren, sodass sogar im Konferenzraum sowie in Büroräumen übernachtet wurde. Nun konnten 2021 in dem Bruderzentrum einige weitere Renovierungen durchgeführt werden. Am häufigsten wurde wohl die Eingangstür bedient. So wurde beschlossen, diese zu erneuern. Zu unserer großen Überraschung kam keine Rechnung für die Eingangstür. Als sie bereits eingebaut war, teilte man uns mit, dass der gesamte Rechnungsbetrag durch Spenden gedeckt wurde.

 

Anpassung an neues Datenschutzgesetz

Die Datenschutzverordnung sowie die vermehrte Arbeit im Homeoffice aufgrund von Corona trug dazu bei, dass unser informationstechnische Bereich angepasst und modernisiert wurde. Einige Daten müssen anders verwaltet werden, damit der Datenschutz in vollem Umfang geleistet werden kann. An dieser Stelle haben unsere ehrenamtlichen Spezialisten sehr gute Arbeit geleistet und die Daten vor unerwünschten Zugriffen geschützt.

 

Online-Missionskonferenz 2021

Die neue Situation in Bezug auf Corona, neue Gesetze und Bestimmungen treiben uns dazu, einige Abläufe und Traditionen in der Mission zu ändern. Nachdem viele Gemeinden ihre Gottesdienste auch online anbieten, beschlossen auch wir, die Jahresmissionskonferenz online zu veranstalten. Die erste Online-Konferenz fand am 12.06.2021 in Speyer statt. Die gewohnte Organisation der Konferenz musste komplett umgedacht und geändert werden. Informationsvolumen, das gewöhnlich für drei Tage reicht, wurde auf einen Abend zusammengedrückt. Für die Redner und Konferenzteilnehmer war diese Situation mehr als ungewöhnlich. Die Durchführung der Konferenz erforderte enorme Konzentration und stellte unser neu zusammengestelltes Informationsteam vor große Herausforderungen. Statt gewöhnlicher Spendeneinnahmen bei Missionsgottesdiensten gab es zusätzliche Ausgaben, denn einige Geräte mussten neu angeschafft werden, damit die Konferenz richtig aufgenommen und ausgestrahlt werden konnte. Auch in dieser ungewohnten Situation schenkte Gott Seinen Segen und Beistand. So durften wir auch in dieser neuen Form, Gottes Gegenwart erleben und vertrauen, dass unsere Zuschauer dadurch gesegnet wurden.

 

„Da sprach er [Jesus] zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter. Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende“ (Mt 9,37-38).

Auf Jesu Wort möchten wir auch darum bitten. Bitte betet für unser Vorhaben, damit der Herr Arbeiter in Seinen Weinberg sendet.

Vielen Dank dafür!

 

In Liebe und Dankbarkeit

CDH-Stephanus

 

Weitere Infos zu der Geschichte der Mission:

https://cdh-stephanus.org/geschichte/