Aktuelles Update zur Hilfe im Ahrtal

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Aktuelles Update zur Hilfe im Ahrtal

2022-09-03T14:25:03+02:0030. August 2022|

Seit Anfang des Jahres erreichen uns immer weniger Anfragen seitens der Betroffenen der Flutkatastrophe im Ahrtal. Auch unsere Kooperationspartner, die die Hilfe steuerten, melden sich immer seltener. Somit ist unsere Hilfsaktion im Ahrtal größtenteils abgeschlossen.

 

Aufgrund der zugesprochenen Gelder vom Staat, der die Wiederaufbaukosten zu 80 % übernimmt, wenden sich die meisten Betroffenen wegen der Garantie beziehungsweise der Gewährleistung an Fachleute und Firmen. Diese Entwicklung ist auch bei anderen Hilfsorganisationen wie dem „Helfer-Shuttle“ zu sehen. Diese größte Hilfsorganisation im Ahrtal stellte ihre Arbeit vor Ort zum 31.05.2022 ein und hält nur noch eine Onlineplattform für Betroffene aufrecht.

 

Zu den Baustellen

Insgesamt begleiteten wir mehr als zwölf Baustellen, die alle größtenteils abgeschlossen wurden. Bei über sechs Baustellen konnten wir Elektroarbeiten durchführen – teilweise handelt es sich hier um komplette Neuinstallationen. Bei fünf weiteren Baustellen führten wir Arbeiten an der Heizungsanlage und Sanitärarbeiten durch. Vereinzelt übernahmen wir auch Verputzer-, Maler- und Zimmermannsaufgaben.

 

Die Baustellen befanden sich in den Ortschaften Ahrbrück, Liers, Altenahr (Altenburg) und Bad Neuenahr-Ahrweiler. Aktuell wird noch ein Projekt in Altenburg von einer Gruppe Elektrikern begleitet. Die restlichen Projekte sind alle abgeschlossen. An einzelnen Baustellen stellten wir die Arbeit wieder ein, da diese an Handwerker-Firmen übergeben wurden.

 

 

Mobile Küche in Altenburg

Bis Ende April unterstützten wir tatkräftig die mobile Küche in Altenburg. Dabei versorgten wir zu Beginn des Projektes die freiwilligen Helfer sowie Handwerker mit drei Mahlzeiten in einem Schichtsystem (Frühschicht / Spätschicht). Später wurde ein Caterer aus dem Ahrtal von den Behörden mit der Verpflegung beauftragt. In dieser Zeit übernahmen wir das Frühstück, Abendessen, Kaffeepause mit Kuchen und das Zubereiten von Salaten und halfen dem Caterer zudem bei der Essensausgabe.

 

Anfang Mai wurde die Verpflegung vonseiten der Gemeinde Altenburg eingestellt. Damit wurde unsere Hilfe in der Küche nicht mehr gebraucht. Aktuell bieten Anwohner nur noch freitags und samstags Verpflegung gegen entsprechende Bezahlung an. Dafür verwenden sie den Imbiss-Container der CDH Stephanus. Nach unserer Anfrage an die Ortsgemeinde Altenburg wurden uns die Räumlichkeiten in den Containern an der Schule zur Verfügung gestellt. Diese können wir als Zentrale für weitere Hilfen oder evangelistische Zwecke nutzen.

 

An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei allen Beteiligten herzlich bedanken – möge Gott euch diese Wohltaten reichlich vergelten! Gleichzeitig möchte ich um Gebetsunterstützung bitten, damit Möglichkeiten gefunden werden, um den zerbrochenen und niedergeschlagenen Seelen das Evangelium zu bringen.

 

Leo Altmann

Gemeinde Ulmen

 

Weitere Infos zu dem Projekt:

https://cdh-stephanus.org/ueberschwemmung/