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Das Teuerste, was ein Mensch besitzt, ist sein Leben, seine Gesundheit und seine Zeit. Waldemar Akulenko hat 35 Jahre seines Lebens aktiv der Arbeit in der Mission gewidmet. Das war seine Berufung und sein Dienst für Gott und für den Nächsten.
Die ersten und gefährlichsten Reisen unternahm er zusammen mit anderen Ehrenamtlichen auf eigene Verantwortung. Erst am 02. Januar 1991, als die Finanzierung sicher war, kam es zu einem Arbeitsvertrag. Eines steht zweifellos fest, nämlich dass Waldemar Akulenko die richtige Person für diese Arbeit war. Seine sichere und ruhige Art in Gefahrensituationen machte die Missionsarbeit dieser Art erst möglich. Er hat ein ausgesprochen gütiges Herz, gute Menschenkenntnisse und die Fähigkeit, zu jedem Menschen einen Zugang zu finden. Die Schikanen seitens der Zollbehörden und die Korruption an den Grenzen erforderten ein besonderes Gespür, ob man gerade in dieser Situation Stärke zeigen oder demütig nachgeben sollte. Das ist Waldemars große Stärke. Insbesondere waren die Gründungsjahre voller Gefahren und Risiken. In den 35 Jahren Missionsarbeit gab es im Leben von Waldemar schwere Situationen und schmerzliche Verluste, aber auch freudige Ereignisse. Es gab zahlreiche Empfänger, die die zugestellten Hilfsgüter mit Tränen in den Augen und tiefer Dankbarkeit annahmen. Es waren Menschen, die nach schweren Katastrophen wieder Hoffnung und Hilfe erhielten. Waisenkinder und Witwen, alte Mütterchen und behinderte Menschen, die dankend Hilfe entgegennahmen. Vor allem aber gab es viele Gebete, die Tag und Nacht seine Arbeit begleiteten. Seine liebe Frau, seine Kinder, seine Mutter, die Mitarbeiter und die Gemeinde trugen diesen Dienst im Gebet mit.
Aus organisatorischen Gründen wurde die Verabschiedung vorgezogen, obwohl der offizielle Rentenbeginn der 01. Oktober 2024 ist. Am Donnerstag, den 29. August 2024 wurde ein Abschied in familiärer Atmosphäre gefeiert. Der Bischof der Region Speyer, Bruder Peter Fast, rief nach einer Ansprache zum Gebet auf. Die Familie Akulenko sorgte für musikalische Begleitung mit Lieblingsliedern von Waldemar. Viele Bilder aus seinem Leben wurden an der Leinwand gezeigt, die er kommentieren konnte. Der leitende Bischof Deutschlands, Bruder Viktor Folz, schloss den offiziellen Teil der Feier mit einer Geschenkübergabe ab: Ein Mini-LKW mit dem Lieblingsspruch von Waldemar „Postbote der Liebe Gottes“. Es war eine sehr schöne Tischgemeinschaft mit vielen Erinnerungen, lieben Worten und Wünschen, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird. Wir verlieren keinen Mitarbeiter, denn wir rechnen fest damit, dass er uns weiterhin mit Rat und Tat unterstützen wird.
Wir möchten Waldemar Akulenko an dieser Stelle noch einmal für den treuen Dienst danken und wünschen weiterhin Gottes reichen Segen. „Denn Gott ist nicht ungerecht, dass er euer Werk und die Bemühung in der Liebe vergäße, die ihr für seinen Namen bewiesen habt, indem ihr den Heiligen dientet und noch dient“ (Hebr 6,10).
CDH-Stephanus
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