Zum dritten Mal machte sich eine Gruppe der FECG Ulmen auf den Weg nach Togo, um dort sowohl praktisch als auch geistlich beim Bau des Reiches Gottes mitzuwirken. Das vierköpfige Team unter der Leitung von Bruder Paul Altmann erhielt vor Ort Unterstützung von Pastor William sowie Dr. Cornelius, dem Präsidenten der Pfingstbewegung.
Nach einem herzlichen Empfang begann unsere Reise mit einem Besuch auf einer Farm, die wir in den letzten Jahren aktiv unterstützt hatten. Sie dient als wertvolle Unterstützung für Pastor Williams Dienst sowie für die umliegenden Gemeinden. Leider hatte es dort im letzten Jahr mehrere Einbrüche gegeben, die Schäden und Verluste verursachten. Dank großzügiger Spenden konnten wir diese beheben.
Ein weiteres wichtiges Projekt war die Installation einer Solaranlage, die eine automatische Wasserförderung ermöglicht – ein großer Fortschritt für die tägliche Arbeit auf der Farm.
Am folgenden Tag bot sich uns eine besondere Gelegenheit: Wir durften ein Gefängnis mit rund 500 Insassen besuchen, Lebensmittelspenden überreichen und eine Predigt halten. Die Gefangenen hörten der Botschaft von Gottes Liebe aufmerksam zu und lobten gemeinsam mit uns den Herrn. Auch der Gefängnisleiter bedankte sich herzlich für unseren Einsatz und lud uns ein, beim nächsten Besuch wiederzukommen.
Durchführung von Evangelisationen
In der Stadt Aného veranstaltete unser Team gemeinsam mit Pastoren der umliegenden Gemeinden eine dreitägige Evangelisation. Täglich versammelten sich etwa 200 bis 250 Menschen, um das Wort Gottes zu hören. Bruder Paul Altmann war der Hauptredner der Veranstaltung und predigte unter dem Thema „Das Reich Gottes ist nahe.“
Durch Gottes Gnade entschieden sich viele Menschen bewusst für ein Leben mit Jesus, wurden von Krankheiten geheilt und erlebten Befreiung von Gebundenheit. Ein besonderes Highlight war die Live-Übertragung der gesamten Evangelisation im nationalen Fernsehen und Radio. Dadurch konnte die Botschaft vom Reich Gottes weit über die Stadtgrenzen hinausgetragen werden und erreichte Menschen im ganzen Land.
Im Anschluss an diese ereignisreichen Tage wurden wir zu einem Gottesdienst in eine Methodistenkirche eingeladen. Dort durften wir Gottes Wort weitergeben, Lieder singen und eine kleine Spende überreichen. Besonders schön war auch der Moment, als wir Süßigkeiten an die Kinder verteilten, worüber sie sich sehr freuten.
Die Gemeinde zeigte sich tief bewegt und dankbar für unseren Besuch, denn sie war von deutschen Missionaren gegründet worden, die das Evangelium nach Togo gebracht hatten – als eine der ersten christlichen Gemeinden im Land.

Besuch im Waisendorf N'Kougna
Waisenkinder werden besucht und gesegnet
Unsere Reise führte uns weiter in den Norden Togos, in das Dorf N’Kougna, dem Heimadorf von Dr. Cornelius. In diesem abgelegenen Ort leben etwa 120 Waisenkinder, die mangels eines nahegelegenen Waisenhauses in verschiedenen Familien untergebracht wurden.
Es war ein zutiefst bewegender Moment, diese Kinder zu segnen und ihnen Gottes Liebe weiterzugeben. Mit großer Freude überreichten wir ihnen die mitgebrachten Geschenke: Kleidung, Lebensmittel, Spielsachen und Süßigkeiten. Zudem konnten wir Spenden für Schulmaterialien und Medikamente übergeben.
Zum Abschluss aßen wir gemeinsam das traditionelle Gericht Fufu, das die Dorfbewohner als Zeichen der Gastfreundschaft zubereitet hatten. Wir spürten deutlich, wie unsere Hilfe mit dankbaren Herzen empfangen wurde und wie Gott durch all dies geehrt wurde.
Anschließend besuchten wir ein Waisenhaus in Sokodé für Kinder im Alter von null bis sechs Jahren. Bei unserer Ankunft wurden wir herzlich von den Kindern empfangen – mit einem französischen Lied, in dem sie uns Gottes Segen wünschten. Auch hier durften wir Kleidung, Lebensmittel, Spielsachen und Süßigkeiten überreichen. Es war eine besondere Freude zu sehen, dass mit den Spenden aus unserem letzten Besuch die kaputten Trampoline repariert worden waren, sodass die Kinder wieder spielen konnten.
Entstehung neuer Gemeinden
Am letzten Tag unserer Reise besuchten wir eine Gemeinde in Aképédo, die erst vor wenigen Monaten gegründet worden war. Mit großer Freude nahmen wir am Gottesdienst teil und dienten mit Wort und Gesang. Wie schon bei unseren vorherigen Besuchen durften wir auch hier wieder Süßigkeiten an die Kinder verteilen, was ihnen sichtliche Freude bereitete. Die Gemeinde bedankte sich herzlich bei uns. Dieser Besuch war ein schöner Abschluss unserer Reise – erneut durften wir erleben, wie Gottes Reich in Togo wächst.
Voller Dankbarkeit blicken wir auf die Reise zurück. Wir preisen Gott für seine Führung und seinen unermesslichen Segen, den wir während dieser Reise erfahren durften. Bitte betet für dieses Projekt.
John Olenberg,
Gemeinde Ulmen