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2010 gründete das CDH Stephanus eine Schule in Uganda, die STEPHANUS MISSION PRE- & PRIMARY SCHOOL, die sich stetig weiterentwickelt.
Als im Jahr 2010 die Mission Stephanus Uganda gegründet wurde, erfuhr man von einer provisorischen Schule, in der eine große Anzahl von Kindern unter Bäumen Unterricht erhielten. Es mangelte an angemessenem Lehrpersonal und die Lernbedingungen waren sehr schlecht.
Zuerst versuchte man, die damalige Schule durch Schulmaterialien und die Bezahlung des Personals zu unterstützen. Doch nach einiger Zeit wurde klar, dass das nicht nachhaltig ist, da die Qualität der Ausbildung überhaupt nicht ausreichend war. So beschloss man, die Schule umzustrukturieren. Der erste Schritt bestand darin, die Schule auf eigenem Gelände mit provisorisch errichteten Klassenräumen neu zu gründen. Als nächstes musste mehr qualifiziertes Lehrpersonal rekrutiert werden.
Nachdem 2012 die provisorische Schule auf dem Gelände der Mission Stephanus errichtet worden war, kamen Kinder aus den umliegenden Dörfern, um in die Schule aufgenommen zu werden. Es war offensichtlich, dass in der Gegend ein großer Bedarf an einer Schule bestand. Und so beschloss man, einen weiteren Schritt zu gehen und eine dauerhafte Schule, die Primary School, zu errichten.
Der Schulbau begann 2013 – auf einer Fläche von 911 Quadratmetern – und dauerte einige Zeit, bis die Schule 2017 einweiht werden konnte. Gott sei Dank war parallel zum Bau die provisorische Schule noch in Betrieb.
Die neu errichtete Schule begann mit der ersten Klasse und einer Vorschule. Die Schule hat derzeit fünf Klassen mit insgesamt 420 Schülern. Die Zahl hat sich in den letzten Jahren deutlich vervielfacht. Im Jahr 2022 betrug die Gesamtzahl der Schüler 248 im Jahr 2019 waren es noch 160.
Eine normale „Primary“ Schule in Uganda umfasst sieben Schuljahre. Dies ist auch das Ziel dieser Schule. Deshalb wird jährlich eine neue Klasse angeboten, damit die Schüler einen Primary-Schulabschluss (PLE) erreichen können. Dies erklärt die ständig steigende Zahl der Aufnahmen. Allerdings grenzen die Räumlichkeiten der Schule bereits wieder an ihre Grenzen. Zum jetzigen Zeitpunkt können leider keine weiteren Aufnahmen vorgenommen werden.
Mehr als 80% der Menschen in Dorfgebieten in Uganda leben von der eigenen kleinen Landwirtschaft. Die Erträge daraus reichen gerade eben zum Überleben. Der Kampf gegen Unwissenheit und Analphabetismus ist ein sehr wichtiger Schritt, um die Situation der Familien vor Ort nachhaltig zu verbessern. Einem Kind, welches eine bessere Bildung genossen hat, bieten sich als Erwachsener wesentlich mehr berufliche Möglichkeiten. Er ist dadurch in der Lage, sich und seine Angehörigen zu versorgen.
Die größte Herausforderung besteht jedoch darin, dass Bildung in Uganda sehr teuer ist. Gute Schulen sind für die Armen nicht erschwinglich. Die meisten Familien in abgelegenen Gegenden bzw. Dörfern schicken ihre Kinder auf nahegelegene „Unter-Baum“- Dorfschulen, welche in der Regel schlecht ausgestattet sind und keine qualifizierten Lehrer haben. Bei Regen fällt der Unterricht aus!
In diesem Sinne sind alle Missionsfreunde aufgerufen, gemeinsam die Schule zu erweitern. Geplant ist der Bau einer weiteren Etage ab März 2024. Damit möchte man den Schülern die Chance geben, die 7. Klasse abzuschließen. In Uganda gilt der fehlende Abschluss der „Primary School“ (mindestens) als Mangel an Bildung.
Jack David Kayindu
CDH Stephanus
Weitere Infos zu dem Projekt und Möglichkeit zum Spenden: https://cdh-stephanus.org/uganda/