Christ sein – ein Leben nach dem Plan Gottes

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  • Ein 4-Punkte-Plan, um ein wahrer Christ am Arbeitsplatz zu sein.

Christ sein – ein Leben nach dem Plan Gottes

2021-09-08T19:00:04+02:002. September 2021|

Christ sein in der Familie

Gott hat eine klare Familienordnung aufgestellt. Jedes Familienmitglied, das Jesus liebt, richtet sich nach dem wahrhaftigen Wort Gottes – nach der Bibel. In Seinem Wort findet jeder Mensch Anweisungen für die richtige Lebensweise.

 

Es ist ein Privileg, als wahrer Nachfolger Christi zu leben. In der eigenen Familie als Christ mitwirken zu können, ist der erste Schritt aller Tätigkeiten in der Nachfolge Jesu. Folgendes solltest du dir merken und dir immer wieder vor Augen führen: Bewerte dich jeden Tag im Lichte der Bibel. Jesus ist der, der dir die Kraft geben kann, ein wahrer Nachfolger Christi zu werden. Willst du das auch? Was tust du dafür?

 

Die folgenden Bibelverse sollen dir dabei helfen:

 

„Lass dieses Buch des Gesetzes nicht von deinem Mund weichen, sondern forsche darin Tag und Nacht, damit du darauf achtest, alles zu befolgen, was darin geschrieben steht; denn dann wirst du Gelingen haben auf deinen Wegen, und dann wirst du weise handeln!“ (Jos 1,8).

 

„Und Jesus sprach zu ihm: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken«. Das ist das erste und größte Gebot. Und das zweite ist ihm vergleichbar: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst«“ (Mt 22,37-39).

 

„Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem Herrn; denn das ist recht. »Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren«, das ist das erste Gebot mit einer Verheißung: »damit es dir gut geht und du lange lebst auf Erden«“ (Eph 6,1-3).

 

„Dann wird er ihnen antworten: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr einem dieser Geringsten nicht getan habt, das habt ihr mir auch nicht getan!“ (Mt 25,45).

 

„Niemand verachte dich wegen deiner Jugend, sondern sei den Gläubigen ein Vorbild im Wort, im Wandel, in der Liebe, im Geist, im Glauben, in der Keuschheit!“ (1.Tim 4,12).

 

„Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne die Werke tot“ (Jak 2,26).

 

Wir müssen für unseren Nächsten da sein und ihm helfen.

 

Christ sein in der Gemeinde

Apostel Paulus war es sehr wichtig, Timotheus Anweisungen mitzugeben, und so schrieb er, dass Timotheus wissen solle, wie man sich in der Gemeinde verhalten soll (vgl. 1.Tim 3,15). Dann erklärt er, was die Gemeinde eigentlich ist. Sie ist ein Pfeiler und eine Grundfeste.

 

Ich nehme an, dass du ein wiedergeborener Christ bist und einer örtlichen Gemeinde angehörst, in der Jesus Christus das Haupt ist (vgl. Eph 5,23b) und in der Pastoren, Diakone, Prediger usw. eingesetzt sind. Eine Gemeinde kann nur dann am Leben bleiben, wenn alles eine geregelte Ordnung hat, wenn sie wie ein Leib funktioniert. Wir lesen davon, dass man die Vorsteher der Gemeinde ehren soll. Wir erinnern uns an David, als er die Möglichkeit hatte, sich an Saul zu rächen. Da sagte er: „Denn wer könnte seine Hand an den Gesalbten des Herrn legen und unschuldig bleiben?” (1.Sam 26,9). Er handelte nicht wie Mirjam, die gegen ihren Bruder Mose rebellierte und deswegen aussätzig wurde.

 

Ein Christ, der Jesus Christus liebt und ein Teil des Leibes Jesu Christi ist, wird alles daransetzen, dass es der Gemeinde gut geht. Er möchte anderen Menschen zur Erbauung dienen. Neulich wurde in einer Predigt in unserer Gemeinde gesagt, dass wir sehr viel Arbeit in unserer Gemeinde haben. Das erinnerte mich sofort an ein Gespräch mit Jugendlichen, die sagten, sie könnten keine Aufgaben in der Gemeinde finden, da diese bereits alle vergeben seien.

Was nun? In der Schule fordern die Lehrer viel Fleiß von den Schülern. Und auch in der Gemeinde ist es für einen Christen nicht genug, nur am Sonntag in den Gottesdienst zu gehen. Er sollte willig sein, alles dafür zu tun, dass der Herr Jesus Christus verherrlicht wird und beschränkt sich dabei nicht nur auf den Besuch der Versammlungen.

 

Wie sieht es in der Praxis aus? Wenn ich gewisse Begabungen habe, wie beispielsweise handwerkliches Geschick, erkenne ich sofort, wo etwas getan werden muss, und möchte es zur Ehre Gottes erledigen, nicht aber aus anderen Gründen wie z.B. einem Geltungsbedürfnis oder zum eigenen Nutzen. Nein, ich erledige die Aufgabe aus Liebe zu Jesus und sehe mich in der Pflicht, diese Arbeit zu verrichten. Es ist eine Bereicherung, wenn eine Gemeinde ein ausgeprägtes Gemeindeleben hat. Die Früchte eines solchen Lebens sind nicht nur notwendig für die Gemeinde, sondern sie bereichern auch die Mitmenschen, die sie umgeben.

 

Christ sein am Arbeitsplatz

Du verbringst in der Regel die meiste Zeit des Tages auf der Arbeit. Es lohnt sich deshalb sicher, darüber nachzudenken, was Gott von dir auf deinem Arbeitsplatz erwartet. Alleine die Überschrift dieses Absatzes deutet an, dass es Menschen gibt, die sehr wohl im Freundeskreis, in der Familie und in der Gemeinde „Christen“ sind. Wenn es aber darum geht, auf der Arbeit „Christ“ zu sein, müssen einige (und vielleicht auch du?) beschämt den Kopf senken.

 

Welche Gründe gibt es dafür?

  • Du bist kein gutes Vorbild
  • Worte und Taten stimmen nicht überein
  • Du willst nicht der „Außenseiter“ sein
  • Eigene Zweifel oder Unsicherheit
  • Kein Fundament im Wort Gottes, kein Freimut aufgrund von Sünde

 

Im Folgenden ein 4-Punkte-Plan als Hilfestellung für das Christsein auf dem Arbeitsplatz:

 

1. Sei ein Vorbild

Es steht geschrieben, wir sind ein Brief Christi, erkannt und gelesen von allen Menschen (vgl. 2.Kor 3,2-3). Die Menschen um dich herum sollen in dir das Spiegelbild Christi sehen. Deine Art, deine Ordnung, dein Stil, deine Kleidung, dein Auftreten, dein Charakter – alles an dir soll Christus widerspiegeln. Das ist die „halbe Miete“. Entweder bist du ÜBERALL „Christ“ oder du bist kein Christ.

 

2. Nicht negativ auffallen

„Im Übrigen bemühen wir uns, ´so zu leben,` dass wir niemand auch nur das geringste Hindernis ´für den Glauben` in den Weg legen; denn der Dienst, ´den Gott uns übertragen hat,` darf auf keinen Fall in Verruf geraten“ (2.Kor 6,3/NGU 2011). Auf diesem Gebiet haben wir vermutlich die größten „Baustellen“, z.B. sich krankschreiben lassen, Faulheit, Diebstahl auf der Arbeit, Unpünktlichkeit, Unzufriedenheit oder Respektlosigkeit gegenüber Vorgesetzten, nur um einige mögliche Probleme anzusprechen.

 

3. Umgang mit Kollegen

Besonders DU wirst beobachtet! Machst du bei Lästerungen über Kollegen mit? Kannst du auch manchmal einstecken oder musst du immer auf dein Recht bestehen? Gehst du respektvoll und ehrerbietend mit deinen Kollegen um? Bist du in gesundem Maß an deinen Kollegen und an ihrem Wohlbefinden interessiert? Diese Fragen sollen dir helfen, den richtigen „christlichen“ Umgang mit deinen Kollegen zu finden. Bete dafür um Weisheit bei Gott und bete für deine Kollegen.

 

4. Deine Rede

„Eure Rede sei allezeit lieblich und mit Salz gewürzt, dass ihr wisst, wie ihr einem jeglichen antworten sollt“ (Kol 4,6/LUT 1912). Hast du einem Kollegen schon von Christus und der frohen Botschaft erzählt oder geht es immer „nur“ um die Gemeinde mit ihren Ordnungen? Stimmst du in die Witzeleien und das Gespött der Kollegen mit ein?

 

Laut christlicher Nachforschung sind etwa 2% der Deutschen echte wiedergeborene Christen. Ein Land gilt laut christlichen Untersuchungen erst ab einem Anteil von 10% an echten wiedergeborenen Christen als vollständig evangelisiert. Denke an Daniel, an Joseph, an Esther, an David, an Tabita. Diese alle haben durch ihren treuen Dienst auf der Arbeit Gott groß gemacht und viele Menschen auf den Weg der Errettung geführt. Beginne deshalb nicht in Afrika, in Peru oder in Bulgarien zu evangelisieren und für Gott zu leben, sondern lass dich von Gott dort gebrauchen, wo du die meiste Zeit deines Tages verbringst.

 

Aus Jugendkompass 03/2019