Corona in Israel

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  • Junge Menschen, die durch das Programm „Junge Ärzte“ in Israel eingereist sind

Corona in Israel

2020-09-11T21:49:11+02:0011. September 2020|

„Israel, hoffe auf den HERRN! Denn bei dem HERRN ist die Gnade, und bei ihm ist Erlösung in Fülle“ (Ps 130,7).

Man sagt, dass Israel das Herz der Welt ist. Es ist auf jeden Fall etwas Wahres dran. Israel ist ein kleines Land mit einer einmaligen Geschichte voller Leid und Segen. Es ist ein Land, das von Gott auf besondere Weise geliebt und gesegnet wird. Israel kümmert sich sehr um die Menschen in seinem Land und kann in jeder Hinsicht als Vorbild gelten.

Aber es gibt Menschen, die durch das Raster der sozialen Versorgung fallen. Das sind Menschen, die erst vor kurzem in das Land einwanderten und noch nicht alle Formalitäten erledigt haben oder drogen- oder alkoholabhängig sind. Die Gemeinde kümmert sich um diese Menschen. Die Regierung erteilte eine Sondergenehmigung, sodass die Brüder trotz Ausgangssperre an Orte, wo die Drogen- und Alkoholabhängigen sich versammeln, fahren und Lebensmittel verteilen konnten. Außerdem luden sie Menschen, die sich für eine Trennung von der Droge entschieden, ins Rehabilitationszentrum ein.

Darüber hinaus verteilten sie Lebensmittel, Hilfsmittel und Bibeln an Rentner, kranke und behinderte Menschen. Gott segnete diese Zeit der Quarantäne sehr, weil Gottes Werk trotz Ausgangssperre getan werden konnte, erzählte uns Eduard Betiew aus Ashkelon. So konnten die Brüder mit zwei Fahrzeugen unterwegs sein. Auch in Tel Aviv verteilten sie die Hilfsgüter.

Gerade arme Menschen benötigten in dieser Zeit Hilfe, denn alle Geschäfte, Gaststätten und Essensausgabestellen für Bedürftige waren geschlossen. Diese Menschen hätten hungern müssen, doch Gott gab die Möglichkeit, ihnen zu dienen. Eduard, der Verantwortliche dieses Dienstes in Israel, betonte immer wieder, dass sie dafür beten, dass die Menschen bei diesen Taten Gott, den Vater, erkennen. Wie in Matthäus 5,16 geschrieben steht: „So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“

Auch die Gemeinde in Maalot trägt das Licht in die dunklen Orte der Verzweiflung. Mitarbeiter packten portionsweise Essen in Einmalgeschirr und verteilten es unter Drogen- und Alkoholabhängige, berichtete uns Valentin Negura aus dem nördlichen Teil von Israel. Im Juni 2020 durften in Israel bis zu 50 Personen zusammenkommen. Doch auch dort spitzt sich die Lage immer mehr zu. Auch wenn die Sterberate in Israel laut der Statistik auf dem 185. Platz der Weltliste steht, ist die Bevölkerung besorgt um das Wohl ihres Landes. Bitte betet für Israel, dass Gott Sein Volk auch in dieser schweren Zeit noch mehr zu Sich zieht und segnet.

„Ach, dass aus Zion die Rettung für Israel käme! Wenn Gott das Geschick seines Volkes wendet, wird Jakob sich freuen und Israel fröhlich sein“ (Ps 53,7).

 

Eduard Betiev & Valentin Negura,
CDH Stephanus

 

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