Das ENDE aller Dinge

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Das ENDE aller Dinge

2025-02-04T07:21:26+01:004. Februar 2025|

Wenn wir nicht wüssten, dass der obige Titel aus dem 1. Petrusbrief abgeleitet und annähernd 2000 Jahre alt ist, könnte er gefühlt auch eine aktuelle Schlagzeile einer Tageszeitung sein. Denn wir leben in bewegten Zeiten: Corona, Krieg, Zeitenwende, mehr Krieg, Wirtschaftskrise. Völlig unerwartet wurde die 75 Jahre andauernde Epoche des Wohlstands und politischen Friedens in Europa unterbrochen.

Lange schien es, als würde die Vernunft stets über Gewalt und Eskalation die Oberhand behalten. Zu schmerzhaft waren die Erinnerungen an den letzten Weltkrieg, als dass jemand erneut solch großes Leid riskieren wollte. „Nie wieder“ lautete die übereinstimmende Meinung. Doch jetzt ist es wieder so weit. Die Welt versinkt zunehmend im Chaos. Der Mensch vergisst leider nur zu gern, dass nicht er, sondern Gott selbst die Geschicke in der Welt steuert und dabei unweigerlich zu Seinem Ziel kommt.

 

Das, was passiert, geschieht nicht zufällig, sondern unterliegt klar vorgegebenen Planungen, auf die der Mensch keinen Einfluss hat. Wie weit aber sind wir in Bezug auf diesen göttlichen Plan vorangeschritten? Und was ist auf dem Weg zum Tausendjährigen Reich noch zu erwarten? Nahezu jeden bewegt die Frage, was als Nächstes auf die Menschheit zukommt.

Von den meisten unbestritten, setzt sich immer mehr das Bewusstsein durch, dass wir dem Ende aller Dinge, wie wir sie kennen, schon sehr nahe sein müssen. Und dieses Bewusstsein speist sich nicht primär aus subjektiver Emotion, sondern basiert auf dem Fundament der Heiligen Schrift. Jesus selbst sagte, als Er noch auf Erden weilte: „Von dem Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon saftig wird und Blätter treibt, so erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist. Also auch ihr, wenn ihr dies alles seht, so erkennt, dass er nahe vor der Türe ist. Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist“ (Mt 24,32-34).

 

Der Feigenbaum ist in der Bibel unauflöslich an das Volk Israel gebunden. Viele Jahrhunderte existierte kein Staat Israel. Die Juden waren über die ganze Erde verstreut. Erst 1948 kam es zu einer erneuten Ausrufung Israels als Nation. 1967 wurde Jerusalem ungeteilt zu Israels Hauptstadt. Jesus verweist uns in Bezug auf die Endzeit insbesondere auf die Entwicklung des auserwählten Volkes.

Es ist sehr interessant festzustellen, dass der globale Fokus enorm auf dieses winzig kleine Land im Nahen Osten gerichtet ist. Besonders deutlich war diese Tatsache nach dem Überfall der Hamas auf Israel zu erkennen. Selbst der allpräsente Ukrainekrieg rückte da plötzlich in den Hintergrund. Auch die Welt ahnt also, dass diesem Flecken Erde in Zukunft noch eine enorme Bedeutung zukommen wird. Israel ist nämlich der Zeiger auf Gottes Weltuhr, und in unseren Tagen ist dieser Zeiger in enormer Bewegung.

 

Wie sollte sich aber ein junger Mensch in dieser Zeit verhalten? Ringsumher schwinden die Sicherheiten, die Grundvoraussetzungen scheinen sich beinahe täglich zu verschlechtern. Objektiv gibt es wenig Grund zur Freude. Die Welt liegt in absoluter Hilflosigkeit. Da ist es doch mehr als verständlich, wenn sich überall Angst breitmacht, oder etwa nicht? Wenn der gesamte Fokus auf einem Leben auf dieser Erde liegt, dann auf jeden Fall. Denn dann ist der Mensch dazu verdammt, mitsamt dieser Welt unterzugehen, denn dieser Planet hat tatsächlich keine Zukunft. Insofern ist die große Depression, die wir derzeit um uns erleben, mehr als nachvollziehbar, denn der natürliche Mensch geht unaufhaltsam seinem Ende entgegen.

Nicht aber so ein Nachfolger Christi! Die Bibel ruft uns dazu auf, uns zu freuen und unsere Köpfe zu erheben, wenn wir all das sehen. Denn die Vorboten, die auf der einen Seite Leid und Zerstörung bringen, verkünden uns auf der anderen Seite, dass die Erlösung naht! Und nicht nur das: Wir finden im Wort Gottes ganz klare Handlungsanweisungen darüber, wie wir uns in dieser Zwischenzeit zu verhalten haben.

Apostel Petrus schreibt dazu in seinem ersten Brief: „Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge. So seid nun besonnen und nüchtern zum Gebet. Vor allem aber habt innige Liebe untereinander; denn die Liebe wird eine Menge von Sünden zudecken“ (1.Petr 4,7f).

 

Welch starke Gegensätze zum aktuellen Zeitgeschehen treten hier hervor! Im Folgenden wollen wir uns einmal detailliert zu den einzeln aufgeführten Themenbereichen wenden, beinhalten sie doch einige wesentliche Eigenschaften, die wir als junge Generation in den heutigen Wirren der Zeit benötigen.

 

Sei besonnen!

Menschen neigen gerade in Drucksitua­tionen zu impulsivem Verhalten und starken Emotionen. Petrus mahnt hier jedoch zum genauen Gegenteil: zur überlegten Selbstbeherrschung, um schadhafte, vorschnelle Handlungen und Entscheidungen zu vermeiden. Ein passendes biblisches Beispiel dazu ist der König Saul. Umzingelt von Feinden und verlassen von seinen eigenen Leuten, beschließt er in eben einer solchen Drucksituation, Gott selbst das Opfer darzubringen und nicht auf den Propheten Samuel zu warten (vgl. 1.Sam 13).

Die Folge dieses unbesonnenen Handelns war letztendlich der Verlust seines Königtums. Geistlich übertragen kann unbesonnenes Handeln schlimmstenfalls den Verlust der Kindschaft bei Gott bedeuten.

Unbesonnenheit begegnet uns immer wieder auch beim Richter Simson, der letzten Endes mit seinem Leben dafür bezahlte, dass er seinen Feinden unbedacht das göttliche Geheimnis verriet. Wie oft lässt sich aber auch beobachten, dass gerade junge Menschen unserer Tage zu unbesonnenem, leichtsinnigem Verhalten neigen.

Wie gedankenlos mancher Jugendliche z. B. seine Partnerwahl trifft und welche Probleme sich dadurch für den Rest seines Lebens ergeben können! Und genau das ist doch das Ziel des Teufels: nämlich, dass der Mensch die Fähigkeit verliert, bedacht auf Lebensherausforderungen zu reagieren. Dabei haben wir doch die Verheißung, den Geist der Besonnenheit empfangen zu haben (vgl. 2.Tim 1,7)!

Dann lasst uns also auch von dieser Gabe reichlich Gebrauch machen in unserem Leben.

 

Sei nüchtern!

Den Fokus auf das Wesentliche halten, auf das Zweckmäßige ausgerichtet sein – es geht also um nichts weniger als die Seligkeit bei Gott. Das ist es, wovon Petrus im obigen Vers spricht. Auch wenn er sich dabei insbesondere auf das Gebet bezieht, auf das wir im Folgenden noch genauer eingehen werden, setzt er dazu eine Grundvoraussetzung: nämlich einen nüchternen Zustand. Wie schwer fällt es der westlichen Christenheit heute, nüchtern zu sein. Dem Teufel stehen heute viele Instrumente zur Verfügung, mit denen er die Jugend davon abhält, sich nüchtern zu verhalten.

 

In Zeiten des stets verfügbaren Internets, Social Media, Streaming-Diensten usw. hat er mit so manchem leichtes Spiel. Die Bildschirmzeiten legen uns da ein trauriges Zeugnis ab. Es ist bezeichnend: Obwohl wir, wie oben ausgeführt, in wirklich turbulenten Zeiten leben, scheint es viele junge Christen kaum zu bekümmern! Der Teufel versucht nämlich, der Gemeinde die Tatsache des baldigen Endes zu verschleiern. Sie soll sich in falscher Sicherheit wiegen.

Dazu kommt heute die ständige Verfügbarkeit verschiedenartiger Lehren, die viele Grundwahrheiten, die Gott uns durch Sein Wort und Seinen Heiligen Geist offenbart hat, in Frage stellen. Die Folge ist eine vom Wesentlichen abgelenkte Generation, die Gefahr läuft, am Ende der Zeiten als törichte Jungfrau erfunden zu werden.

Wir sehen am Beispiel von Ananias und Saphira, welch große Gefahr es birgt, wenn der Fokus vom Wesentlichen abweicht. Wenn andere Dinge oder Personen für uns wichtiger werden als Gott selbst, ist das Scheitern vorprogrammiert. Die Folge ist dann das egoistische Verfolgen eigener Ziele sowie die Trennung von der Gemeinde Gottes.

 

Sei ein Beter!

Wie sehr mangelt es vielen Jugendlichen gerade am Gebet. Dabei ist es eine der effektivsten Waffen gegen die listigen Angriffe des Feindes. Jakobus führt ganz pragmatisch die gewaltige Wirkungskraft des Gebets auf. Elia, so schreibt er, war ein Mensch wie wir. Doch das, was seinen Dienst überaus wirkungsvoll machte, war das Gebet, welches unter anderem dazu führte, dass es jahrelang nicht regnete in Israel (vgl. Jak 5,17f). „Das Gebet eines Gerechten vermag viel, wenn es ernstlich ist“ (Jak 5,16), merkt Jakobus noch an.

Wie traurig ist es dann zu beobachten, dass die klassischen Gebetsstunden zu den am wenigsten besuchten Gottesdiensten gehören, obwohl sie von enormer Bedeutung sind. Petrus betont das Gebet als unerlässlich, um in unseren Tagen Bestand haben zu können. Alle großen Helden Gottes waren Menschen des Gebets.

 

Jesus zog sich in regelmäßigen Abständen in die Einsamkeit zurück, um Gemeinschaft mit Seinem Vater im Gebet haben zu können. Wenn Sein Wirken davon abhängig war, wie viel mehr dann das unsere? Die Ausführungen in der Offenbarung über die Bedeutung der Gebete der Heiligen lassen uns erahnen, welche wirkungsvolle geistliche Waffe Gott uns da an die Hand gegeben hat. Wenn wir sie nur so einsetzen würden. Gebet kann alles verändern: die Situation, den Menschen, unsere sonstigen Probleme.

Gott antwortet auf aufrichtige Gebete. Das sehen wir an dem Hauptmann Kornelius, dessen Gebete Gott veranlassten, Petrus zu ihm zu senden. Oder auch am Propheten Daniel, der vor Gott im innigen Flehen war und dem Gott einen Engel mit der Antwort sandte. Mose konnte wochenlang in der Gegenwart Gottes verweilen; der kleine Samuel lebte sogar im Tempel.

 

Bezeichnend ist auch die Witwe Hanna im Neuen Testament, die jahrelang mit Beten und Fasten zubrachte und nicht aus dem Tempel wich. Kein Wunder, dass Gott gerade ihr offenbarte, dass Jesus der verheißene Messias ist.

 

Lebe in der Liebe!

Den letzten Punkt betont Petrus ganz besonders. Er leitet ihn mit seinem herausragenden „vor allem“ ein. Er setzt diese Eigenschaft also bewusst den anderen vorweg. Nichts anderes tut Paulus in seinem ersten Korintherbrief. Im 13. Kapitel stellt er die Liebe über alles. Es ist also wunderbar zu beobachten, wie Gott an verschiedenen Stellen in der Bibel das Wichtigste wiederholt betont.

Würde es uns doch nur genauso leichtfallen, das Gelesene in die Tat umzusetzen! Es fällt ja vergleichsweise leicht, diejenigen zu lieben, die unserer Meinung sind, die dieselbe Theologie leben und die gleiche Musik für gut befinden. Wenn aber jemand aus unserer Sicht falsch, vielleicht zu streng oder zu locker unterwegs ist, hört es mit der Liebe und dem Verständnis oft schnell auf. Dabei soll doch gerade die Liebe das Erkennungsmerkmal Nr. 1 unter Christen sein (vgl. Joh 13,35).

 

Jesus ist sogar so weit gegangen, dass Er Seinen Verräter lieben konnte. Die Liebe war es, die Ihn an das Kreuz trieb. Wie nachvollziehbar also, dass sich Seine Nachfolger herzlich lieben, ja sich sogar in Ehrerbietung zuvorkommen sollen. Petrus schreibt davon, dass die Liebe Sünde bedeckt, also nicht an den Pranger stellt und nicht nachtragend ist.

Wie angenehm ist es doch, von Menschen umgeben zu sein, die diese göttliche Liebe in sich tragen! Und wie herrlich ist es, selbst von dieser Liebe erfüllt zu sein und sie weitergeben zu können an diejenigen, die nach dieser Liebe dürsten.

Neben den bisher ausgeführten, wichtigen Punkten aus dem Petrusbrief sollen im Folgenden noch zwei weitere, uns alle betreffende Aspekte hinzugenommen werden. Jesus selbst nämlich warnt: „Habt aber acht auf euch selbst, dass eure Herzen nicht beschwert werden durch Rausch und Trunkenheit und Sorgen des Lebens, und jener Tag unversehens über euch kommt! Denn wie ein Fallstrick wird er über alle kommen, die auf dem ganzen Erdboden wohnen“ (Lk 21,34-35).

 

Auch hier wird betont, dass das Ende unweigerlich kommen wird. Der Glaubende soll aber nicht aufs Geratewohl in den Tag hineinleben, sondern sein Leben soll sich insbesondere durch folgende Merkmale auszeichnen:

 

Entsage der Lust des Fleisches

Was Jesus hier mit „Rausch und Besäufnis“ wiedergibt, steht stellvertretend für ein durch Ausschweifung geprägtes Leben. Wo den Begierden des Fleisches nachgegeben wird, bleibt kein Raum mehr für eine Konzentration auf das kommende Reich Gottes. Der Mensch wird Sklave seiner Triebe und ist als solcher unfähig, sich auf das Geistliche zu fokussieren.

Die Gefahren hier sind vielfältig. Sie reichen vom Konsum herkömmlicher Rauschmittel wie Alkohol oder Nikotin bis hin zu exzessiven Lebensweisen und sexueller Unmoral. Manch einer berauscht sich aber auch an seinem eigenen Körper, investiert jede Woche viele Stunden in Fitnessstudios oder vor dem Spiegel, hungert und verzichtet nur mit dem Ziel, alle anderen an Schönheit und Stärke zu übertreffen. Andere wiederum lassen sich von ihrem beruflichen Erfolg oder ihrer gesellschaftlichen Stellung berauschen.

 

Ganz gleich, was es letztendlich im Detail ist: Jesus nennt diese Lebensformen eine Beschwerung für den geistlichen Menschen. Sie stellen zweifelsohne eine Barriere auf dem Weg zu Gott dar, und diese gilt es dauerhaft und ausnahmslos zu überwinden.

Gerade der uns umgebende Wohlstand birgt da eine große Gefahr. Er verleitet dazu, nur noch auf ein diesseitsbezogenes, egozentrisches Leben zu bauen. Wir dürfen dabei jedoch nicht vergessen, dass diese Lebensweise Sodom und Gomorra zum Verhängnis wurde.

 

Gott sagt nämlich in Hesekiel: „Siehe, das war die Sünde deiner Schwester Sodom: Hochmut, Speise in Fülle und sorglose Ruhe wurde ihr und ihren Töchtern zuteil; aber dem Armen und Bedürftigen reichten sie nie die Hand, sondern sie waren stolz und verübten Gräuel vor mir; deswegen habe ich sie auch hinweggetan, als ich es sah“ (Hes 16,49-50).

Wir sehen also, dass es in diesen Bereichen sehr wichtig ist, wachsam zu sein.

 

Mach dir keine Sorgen

Leichter gesagt als getan, nicht wahr? Während vielleicht viele von uns beim vorherigen Kapitel erleichtert ausgeatmet und Gott gedankt haben, dass sie in diesen Bereichen frei sind, wird sich bei diesem Punkt nahezu niemand freisprechen können. Denn mit Sorgen haben wir sicherlich alle zu kämpfen.

Jesus spricht hier sogar sehr praktisch von den Sorgen des Alltags: Sorgen um das tägliche Brot, die Kleidung, die Schule, die Arbeit, die Familie, die Zukunft, das Geld usw. Ist es denn wirklich möglich, komplett sorgenfrei zu leben?

Wenn ich mir das Verhalten von Petrus in der Apostelgeschichte anschaue, dann muss ich diese Frage bejahen. Wissend, dass sein Glaubensbruder Jakobus bereits ermordet worden war und ihm, Petrus, am nächsten Tag das gleiche Schicksal durch Herodes drohte, verbrachte er die womöglich letzte Nacht seines Lebens nicht in zitternder Angst. Er schloss sich in diesem Moment auch nicht dem Flehen der Gemeinde für ihn zu Gott an.

 

Nein, Petrus ging einem zutiefst menschlichen Bedürfnis nach: Er schlief. Und zwar so fest, dass er dachte, die Befreiung durch den Engel lediglich zu träumen. Erst draußen auf der Straße kam er wieder vollends zu sich. Welch grenzenloses Vertrauen seinem Gott gegenüber!

Jesus zieht für das Sorgen die gleiche negative Folge wie für ein fleischliches Leben: Das Herz des Glaubenden wird beschwert. Eine uneingeschränkte Ausrichtung auf die Begegnung mit Gott ist dann nicht mehr möglich. Deswegen tun wir wohl daran, Gott unsere Sorgen abzugeben.

 

Der Prediger Spurgeon hat zu dem Thema einmal gesagt: „Ängstlichkeit nimmt nicht dem Morgen seine Sorge, aber dem Heute seine Kraft.“

Und wir brauchen jedes Prozent an geistlicher Kraft. Jesus hat immer wieder betont, dass der Weg in die Seligkeit kein Spaziergang ist. Es ist ein Marathon. Dasselbe unterstreicht Paulus in seinem ersten Brief an die Korinther, wenn er davon schreibt, dass er diesen geistlichen Lauf so absolvieren will, dass er am Ende als Sieger hervorgeht (vgl. 1.Kor 9,24-27). Sorgen sind wie eine Bleiweste, die uns unentwegt nach unten zieht. Lasst uns also unsere Sorgen ablegen und uns völlig auf die geistliche Rennbahn konzentrieren.

 

Zusammenfassung

Besonnen, nüchtern, betend, liebend, geistlich, sorgenfrei – zusammenfassend sehen wir, dass die Bibel uns den Verhaltensrahmen für die letzten Tage sehr gut absteckt und klare Handlungsempfehlungen formuliert. Wie gut ist es, wenn wir diese Dinge nicht einfach nur in der Theorie kennen, sondern sie vielmehr in der Praxis leben. Denn das Thema geht einen jeden von uns an.

Jesus sprach viel über die Endzeit. Ihm war überaus bewusst, dass die Menschen Seiner Zeit das meiste, von dem Er sprach, nicht erleben würden. Aber Er wusste, dass irgendwann eine Generation leben würde, die die in der Bibel beschriebenen Zeiten des Endes sehr wohl auf die eigene Zeitepoche deuten kann. Es wäre für unsere Generation also absolut fatal, sich wie der faule Knecht aus dem Gleichnis von Jesus zu benehmen und zu meinen, unser Herr käme noch lange nicht (vgl. Lk 12,45ff).

 

Wehe einem solchen Christen! Wir wissen doch spätestens seit der Staatsgründung Israels, dass Jesus nahe vor der Tür ist. Und wir begreifen ebenso, dass wir spätestens mit Corona und den andauernden Kriegen in einen neuen Zeitabschnitt gekommen sind. Selbst die Politik spricht von einer Zeitenwende. Wo die Endstation sein wird? Gott allein weiß es.

Für uns junge Generation gilt es aber unter allen Umständen zu wachen, Gott und Seinen Willen zu suchen und ein heiliges Leben zu führen. Es gibt noch so viel zu erledigen im Reich Gottes. Gerade für Jugendliche ergeben sich viele Gelegenheiten, wo Gott vollumfänglich gedient werden kann. Dieses Dienen aus Liebe führt dann zu einer tiefen, geistlichen Erfüllung. Basierend auf Gottes Verheißungen können wir dann angstfrei und mit geistlicher Vorfreude auf die Wiederkunft unseres Herrn schauen.

 

Jeder Tag bringt uns diesem Ereignis unabwendbar näher. Paulus schreibt dazu pragmatisch, dass ohne Zweifel feststeht: „Wir sind dem letzten Tag näher als zu dem Zeitpunkt unserer Bekehrung.“

Womit verbindest du diesen Tag? Mit Angst – oder mit freudiger Erwartung?

 

Juri Langletz

Gemeinde Cloppenburg