Einer trage des anderen Last

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  • Yura im Krankenhaus (Deutschland)

Einer trage des anderen Last

2020-12-01T21:22:16+01:001. Dezember 2020|

Liebe Geschwister, wir grüßen euch recht herzlich und wünschen euch den Frieden Gottes!

Es schreibt euch die Familie von Bruder Adam Khomich, Diakon der Gemeinde „Heilige Dreieinigkeit“ in Rivne, Ukraine. Gott segnete meine Frau Irina und mich und schenkte uns 11 Kinder. Doch uns traf großes Leid, als unser 20-jähriger Sohn Yura an einer aggressiven Krebsart namens Morbus Hodgkin, auch bekannt unter Lymphknotenkrebs, erkrankte. Nachdem wir uns von Menschen beraten ließen, die sich mit der Krankheit auskannten, blieb uns nichts anderes übrig, als ihn zur Behandlung nach Deutschland zu bringen. Doch wir brauchten eine hohe Geldsumme dafür, die wir nicht hatten.

Wir standen schwierige Prüfungen durch, Yura hatte jeden Tag hohes Fieber und die Krankheit wurde immer schlimmer, das finanzielle Problem ließ sich jedoch nicht lösen. Schließlich konnten wir aber eine hohe Geldsumme borgen und kamen so zur Behandlung nach Deutschland. Dort angekommen ergaben sich erneut Probleme in Bezug auf eine Unterbringung und einen Übersetzer. Menschlich gesehen gab es keinen Ausweg aus dieser Situation. Ich befürchtete, dass ich diese Belastungsprobe nicht mit Würde und ohne Murren durchstehen könnte. Ich betete zum Herrn und sprach: „Herr, du schenktest den Kranken viel Aufmerksamkeit. Gib mir bitte auch ein wenig davon und hilf mir als Vater mit einem Dolmetscher, einer Unterkunft und dem Begleichen der hohen Schulden, die ich mir nicht leisten kann.“ Der Herr erhörte mein Gebet und es klappte mit der Unterkunft und dem Dolmetscher!

Vor unserer Abreise nach Deutschland rief uns eine Schwester an und sagte, dass Gott ihr in einem Traum die Höhe unserer Schulden offenbart hatte und dass uns in Deutschland dabei geholfen werden würde. Ich wandte mich an das Missionswerk „Stephanus“ und sprach über unser Schuldenproblem, woraufhin ich die Zusage bekam, dass uns geholfen werden könnte.

Liebe Brüder und Schwestern, ich hatte nicht erwartet, dass unserer Familie so viel Gutes getan werden würde. In Galater 6,2 steht, dass einer des anderen Last tragen soll. Ihr habt jedoch unsere ganze Last getragen und unsere Schulden gedeckt. Ich bin Gott herzlich dankbar für euch. Möge Gott euch und eure Kinder segnen, vor Schwierigkeiten bewahren und euch auf jede erdenkliche Art segnen und eure Güte vergelten! Wir segnen euch alle im Namen des Herrn!

In tiefer Dankbarkeit
Familie Adam und Ira Khomich mit Kindern,
Ukraine

Yura am Tisch im Krankenhaus, Deutschland