Elkana und Pennina – zwei Werkzeuge in Gottes Hand!

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Elkana und Pennina – zwei Werkzeuge in Gottes Hand!

2025-02-04T07:34:02+01:004. Februar 2025|

Gott wirkt durch Umstände und verwirklicht damit Seine Gedanken und Ziele in unserem Leben. Lasst uns schauen, wie Seine Werkzeuge „Elkana und Pennina“ in unserem praktischen Leben zum Einsatz kommen.

 

Hannas Prüfung und Trost

„Es war ein Mann von Ramathaim-Zophim, vom Bergland Ephraim, der hieß Elkana, […]. Er hatte aber zwei Frauen, die eine hieß Hanna, die andere Peninna. Pennina aber hatte Kinder und Hanna hatte keine Kinder“ (1.Sam 1,1-2).

Hier möchte ich auf zwei Werkzeuge in Gottes Hand aufmerksam machen: Elkana und Pennina. Hanna befand sich ständig zwischen diesen beiden „Werkzeugen“ und erlebte auf unterschiedliche Weise, wie Gott in ihrem Leben wirkte. Zu jener Zeit galt es in Israel als Segen und Ehre, Kinder zu haben, insbesondere Söhne.

Peninna entmutigte die kinderlose Hanna ständig, indem sie ihre Kinderlosigkeit hervorhob. Immer wieder brachte sie sie zum Weinen, sodass Hanna sogar versucht wurde, gegen Gottes Entscheidung zu murren, da Er ihren Mutterschoß verschlossen hatte. Sie flehte Gott um einen Sohn an. Besonders, wenn sie ins Haus des Herrn gingen, bedrängte Peninna Hanna.

Doch Hanna ließ sich nicht davon abhalten, das Heiligtum Gottes zu besuchen. Dort konnte sie ihr Herz Gott auf besondere Weise ausschütten. Hanna glaubte auch, dass Pennina offenbar bevorzugt wurde, denn sie und ihre Kinder erhielten Teile des Opfers. Trotz dieser Erfahrung hing sie an dem Herrn, denn sie wusste, dass nur Er ihre Bitte erfüllen konnte. Elkana, der ihr Leiden sah, bemühte sich, seine Frau zu trösten, indem er ihr nun einen besonderen Anteil am Opfer gab und sie mit den Worten tröstete: „Bin ich dir nicht mehr wert als zehn Söhne?“ (1.Sam 1,8).

Dieser Trost stärkte Hanna und sie suchte Zuflucht bei Gott.

 

Gott formt für einen wichtigen Auftrag

Gott gebrauchte die Umstände in Hannas Lebens. Sie ahnte nicht, dass Gott durch sie etwas Besonderes für Sein Volk vorbereitete. Ein Umstand passte Hanna überhaupt nicht. Dieser Umstand hieß: „Pennina“.

 

Wir richten unseren Fokus auf den zentralen Gedanken und erkennen ein ähnliches Bild in unserem Leben. Gott sucht Menschen, die Er gebrauchen und durch welche Er sich unter Seinem Volk verherrlichen kann. Wenn wir uns Ihm zur Verfügung stellen, arbeitet Er durch diese beiden Werkzeuge an uns. Durch „Pennina“ kommen wir in einen zerschlagenen und demütigen Zustand. Gott sagt in Jesaja 57,15: „In der Höhe und im Heiligtum wohne ich und bei dem, der zerschlagenen und gedemütigten Geistes ist.“

Dieser Zustand kommt durch unangenehme Umstände in unser Leben. Wir  verstehen nicht mehr, was passiert. Dadurch erreicht Gott jedoch etwas Kostbares in uns – die Früchte der Gerechtigkeit. Pennina macht uns von Gott abhängiger; wir suchen jede Möglichkeit, um mit Gott zu sprechen. „Glückselig sind die geistlich Armen, denn ihrer ist das Reich der Himmel“ (Mt 5,3).

Pennina sorgt dafür, dass wir diese Glückseligkeit erfüllen und somit in die Tiefe gehen. Gott offenbart uns die Tiefen Seines Wortes und wir schmecken die Tiefen Seiner Gnade. Paulus sagt in Epheser 3,18: „Mit allen Heiligen zu begreifen, was die Breite, die Länge, die Tiefe und die Höhe sei.“

Auch sorgt sie dafür, dass wir unser „Ich“ aufgeben und Jesus das Regiment in unserem Leben übergeben. Jesus sagt selbst in Matthäus 16,24: „Wenn jemand mir nachfolgen will, so verleugne er sich selbst.“

Wir erkennen, dass „Pennina“ ein wichtiges Werkzeug ist. Sie hilft uns, Gottes Anforderungen gerecht zu werden. Wir möchten, dass Gott diese Umstände verändert, weil wir müde und matt sind. Wenn Gott jedoch diese Umstände ändert, kann Er sich nicht verherrlichen.

 

Wir erleben Momente, in denen eine schwere Last auf dem Herzen liegt und wir spielen mit dem Gedanken, einfach aufzugeben. In diesem Moment greift Elkana ein – er spricht uns Mut zu: „Hanna, warum weinst du und warum isst du nicht? Warum ist dein Herz so traurig?“ (1.Sam 1,8). Gott hat Seine „Elkanas“ in der Gemeinde. Durch Umstände erquickt und tröstet Er. Wir gewinnen Zuversicht weiterzukämpfen.

 

David und Joseph

Bevor Gott David auf den Königsthron setzte, arbeitete Er an ihm durch diese zwei Werkzeuge. Saul und Jonathan waren die „Pennina und Elkana“ in seinem Leben. Saul sorgte für schwere Bedrängnisse in Davids Leben und Jonathan erquickte ihn immer wieder. Die Psalmen zeigen uns die tiefe Erkenntnis Davids.

Dazu verhalfen ihm schwere Umstände. Schließlich sagte David, seine Wege seien durch schöne Gegenden gegangen, obwohl er gerade dort oft „Peninna“ begegnete. Gott sagte über David, dass er ein Mann nach dem Herzen Gottes war. Damit wir Menschen nach dem Herzen Gottes werden, sind diese zwei Werkzeuge notwendig.

Wir sehen ein ähnliches Bild in Josephs Leben. Gott führte ihn durch tiefe Täler und hob ihn wieder auf. Ich kann mir vorstellen, wie er manchmal ratlos und verzweifelt war. Aber dann kam der Moment, wo Gott ihn zu einem mächtigen Werkzeug machte. Es dauerte etwa 13 Jahre, bis Gottes Verheißung eintrat. In dieser Zeit benutzte Gott Werkzeuge, um Josef vorzubereiten, ein großer Segen für das Haus seines Vaters und viele andere zu werden.

Wir schauen auf Menschen, durch die der Segen Gottes fließt und andere bereichert und möchten auch ein Segen sein.

 

Heilige dich, stelle dich Ihm zur Verfügung und sei Ihm dankbar, wenn dich unangenehme Umstände umgeben. Das ist Gottes Wirken und eine Vorbereitung in deinem Leben.

Möchtest du ein brauchbares Gefäß sein? Dann gebe dich mit „Elkana und Pennina“ einverstanden. Gott segne dich!

 

Matthias Maurer

Gemeinde Bremerhaven