Am 27. September 2025 fand in Wornawon (Kanada) die Missionskonferenz der Samaritan Aid Ministries mit zahlreichen Teilnehmenden vor Ort und online statt. Der Leitvers aus Markus 16,15 – „Geht hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur“ – prägte die gesamte Veranstaltung.
Bei der Eröffnung sprach Bischof Daniel Bullert über die universelle Berufung jedes Christen zur Mission – nicht nur in der Ferne, sondern auch im unmittelbaren Umfeld. Anhand persönlicher Erlebnisse verdeutlichte er, wie Gott durch einfache Begegnungen wirkt. Seine Ansprache war geprägt von biblischen Impulsen und einem leidenschaftlichen Aufruf zur Hingabe.

Brüder aus Deutschland beim Vortrag
Die Eröffnung war geprägt von Dankbarkeit und geistlicher Ermutigung. Vorträge zeigten die Mission als persönliche Berufung, Lebensstil und Ausdruck praktischer Nächstenliebe. Erfahrungsberichte aus verschiedenen Ländern präsentierten, wie Hilfe konkret umgesetzt wird – durch Bildungsarbeit, medizinische Versorgung, Fürsorge und geistliche Begleitung.
Besonders bewegend waren Zeugnisse aus Projekten mit Kindern und Familien in herausfordernden Lebenssituationen. Die Sprecher riefen zur Hingabe, Gebet und aktiver Beteiligung auf. Kommunikation, Zuhören und Begegnungen wurden als Schlüssel gelebter Mission hervorgehoben.
Bruder Viktor Folz, leitender Bischof der Bruderschaft in Deutschland, sprach über die Bedeutung des Zuhörens in der Mission. Er betonte, dass echte Mission mit dem Hören beginnt – auf Gott, auf Menschen und ihre Nöte. Anhand biblischer Beispiele zeigte er, wie Zuhören der Schlüssel zu Beziehung, Heilung und geistlicher Tiefe ist. Weiterhin erinnerte er, dass die Mission Stephanus in der Vergangenheit entscheidend zur Einheit beigetragen hat, und wünschte dies auch dem kanadischen Missionswerk.

Florian Folz bei seiner Ansprache
Die Konferenz vermittelte eine klare Botschaft: Jeder Christ ist Teil von Gottes weltweiter Mission – und kann durch Liebe, Mut und Bereitschaft einen Unterschied bewirken.
Der zweite Teil der Konferenz widmete sich der persönlichen Berufung, der Gemeindeverantwortung und der weltweiten Mission. Die Beiträge waren geistlich tiefgehend und praxisnah und zeigten, dass jeder Christ – unabhängig von Alter oder Hintergrund – zur Mission berufen ist. Alltagsnahe Zeugnisse verdeutlichten, wie kleine Schritte große Wirkung entfalten können.
Die Sprecher betonten Gottes Treue und die zentrale Rolle der Gemeinde als aktiver Teil der Weltmission. In den vorgestellten Afrika-Projekten standen Bildung, medizinische Hilfe und nachhaltige Entwicklung im Mittelpunkt. Besonders die junge Generation wurde ermutigt, sich nicht von äußeren Einflüssen leiten zu lassen, sondern Gottes Ruf zu folgen.

Gemeindesaal wärend einem Chorlied
Der Abendgottesdienst war geprägt von persönlichen Zeugnissen, geistlicher Ermutigung und praktischen Impulsen. Die enge Verbindung von Hilfe und Evangelium wurde als ganzheitlicher Missionsansatz hervorgehoben. Ein bewegendes Zeugnis zeigte, wie Gott Leben verändert. Den Abschluss bildete ein leidenschaftlicher Aufruf zur Hingabe und Gebet, dass Gott die Herzen der Zuhörer öffne und gebrauche.
Die Konferenz endete mit einem Segen und der Einladung, Gottes Mission im Alltag mit Mut, Liebe und Ausdauer zu leben.
Paul Fast
Gemeinde Speyer