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Arbeitskreise, Morgenandachten und andere Hilfestellungen für die Menschen vor Ort
Aktuelle Arbeitskreise
Seit Anfang des Jahres betreuen wir als Familie vor Ort das Stephanus-Projekt in Uganda. Wir sind Gott für das, was dort bisher bewirkt wurde, sehr dankbar. Es gäbe sicherlich viele Zeugnisse darüber zu erzählen, was dort bereits alles geschehen ist.
Vor einiger Zeit haben wir begonnen, mit den Mitarbeitern vor Ort jeden Morgen eine Morgenandacht durchzuführen. Das Ziel ist, Gott in den Mittelpunkt des Arbeitstages zu stellen. Außerdem können wir den ganzen Tag über das in der Andacht besprochene Wort Gottes nachsinnen. Dadurch wird das Wort Gottes auch in die Familien der Mitarbeiter weitergetragen und auch die Familien können geistlich wachsen. Wir bekommen sehr viele positive Rückmeldungen von Mitarbeitern, die bezeugen, dass sie dadurch eine Veränderung in ihrem Leben sehen.
Seit Anfang des Jahres haben wir in Zusammenarbeit mit dem Gemeindeleiter die Jugendlichen stärker in den Fokus genommen. Viele junge Menschen sind hier in Uganda ohne Perspektive, finden keinen Job oder können nicht zur Schule gehen. Sie kommen aus zerstörten Familien, wo beispielsweise Okkultismus betrieben wird. Sie leben in einer unmoralischen Gesellschaft, wo Unzucht auf der Tagesordnung steht. Deshalb sahen wir die Not, mit diesen Menschen zu arbeiten. Jeden Sonntag führen wir nun eine Jugendstunde durch. Aus den Gesprächen heraus sehen wir immer wieder, wie wichtig es ist, grundlegende geistliche Themen mit diesen jungen Menschen zu besprechen. Wir beobachten bereits eine Veränderung in ihrem Leben und immer mehr nichtbekehrte Jugendliche zieht es in die Jugendstunden. Die Gemeinde wird mehr und mehr zu einem Ort, in dem sich die jungen Menschen willkommen und geborgen fühlen. Für Gottes Wirken sind wir dem Herrn von ganzem Herzen dankbar.
Ein weiteres Arbeitsfeld, auf dem wir unsere Arbeit aufgenommen haben, sind monatliche Hauskreise für junge Familien, bei denen spezielle Themen für Ehefrauen und Ehemänner besprochen werden. Dinge, die wir schon oft gehört haben, è waren für diese Menschen völlig neu, wie beispielsweise die Schriftstelle, in der die Ehemänner aufgefordert werden, ihre Frauen so zu lieben, wie Christus die Gemeinde geliebt hat (vgl. Eph 5,25). Gott wirkt unter diesen jungen Familien und das ist auch von außen sichtbar.
Wie Gott unter den Menschen wirkt
Während eines Gottesdienstes haben sich nach einer einfachen Predigt aus dem Wort Gottes fünf Menschen für ein neues Leben mit Jesus Christus entschieden. Unter ihnen war auch ein junger Mann, den alle im Dorf als Kleinkriminellen kannten. Dieser junge Mann stand nun voller Tränen vor Gott und der Gemeinde und tat aufrichtig Buße.
Anfang April konnten etwa 30 Pastoren aus dem Norden Ugandas für ein 4-tägiges Seminar auf unser Missionsgelände eingeladen werden, das von Bischof Waldemar Maier durchgeführt wurde. Für die Pastoren waren diese Tage eine Stärkung für den Geist und Erholung für die Seele zugleich. Durch ihre Fragen erkannten wir sowohl die Notwendigkeit solcher Seminare, aber auch den Hunger und den Durst nach der wahrhaftigen Lehre aus dem Wort Gottes. Die Pastoren nahmen die Möglichkeit des Seminars voller Dankbarkeit entgegen.
Aus Deutschland kommen immer wieder Gruppen nach Uganda, um vor Ort mitzuhelfen. Dadurch konnte auch im handwerklichen Bereich bereits einiges bewegt werden. Es wurden die unterschiedlichsten Arbeiten auf dem Missionsgelände, aber auch direkt bei den bedürftigen Familien ausgeführt. Oftmals sind diese Arbeiten gerade für die Familien eine große Gebetserhörung, da sie selbst nicht zu solchen Arbeiten in der Lage sind.
Auch im medizinischen Bereich können wir den Menschen immer wieder helfen. Am Ende dürfen wir doch immer wieder erkennen, dass Gott der beste Arzt ist. So wurde nach einem erfüllten und bußfertigen Gebet der Gemeinde ein Mädchen von einer schweren Krankheit geheilt, die sie seit ihrem sechsten Lebensmonat plagte. Diese Kraft des Gebetes konnten wir noch lange nach dem Gottesdienst verspüren. Solche Begebenheiten lassen die Menschen von außen erkennen, dass wir einem lebendigen Gott dienen. Dadurch kommen auch immer mehr Menschen in die Gottesdienste, um zu hören, wer dieser Gott ist.
Für all das wollen wir unserem lebendigen Herrn und Heiland allein die Ehre geben. „So sollt auch ihr, wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen war, sprechen: Wir sind unnütze Knechte; wir haben getan, was wir zu tun schuldig waren!“ (Lk 17,10). Wenn Jesus Christus Sein Blut für uns am Kreuz auf Golgatha gegeben hat, warum sollten wir Ihm dann nicht auch unsere Kraft und Energie geben, um Ihm zu dienen.
Wir danken allen Spendern, Helfern und Betern, die dieses Projekt unterstützen. Betet weiterhin kräftig für Gottes Führung und Segen. Der Herr segne und vergelte es euch.
Samuel Kellinger,
Gemeinde Irslingen
Weitere Infos zu dem Projekt und Möglichkeit zum Spenden:
https://cdh-stephanus.org/uganda/