Sergej und Maria Schramowitsch leben in Riwne, einem Gebiet im Nordwesten der Ukraine. Die Großfamilie hat 10 Kinder - zwei von ihnen sind schwer krank. Ivan ist 18 Jahre alt und leidet seit seinem vierten Lebensjahr an einer schweren Diabetesform.
In regelmäßigen Abständen wird er für längere Zeit auf der Intensivstation behandelt. Eine weitere Verschlechterung seiner Krankheit könnte sich schwerwiegend auswirken und lebensbedrohlich für ihn werden. Im Alter von 10 Jahren wurde bei dem kleinen Wanja (Koseform von Ivan) zusätzlich zu dem Diabetes eine Rippenfellentzündung (Entzündung des Bindegewebes, das den Brustkorb innen auskleidet) festgestellt. Die notwendigen Operationen und der Krankheitsverlauf im Allgemeinen führten irgendwann zum Versagen der Nebennieren des Jungen und er fiel ins Koma. In kritischem Zustand wurde Wanja in eine Spezialklinik gebracht, wo die Ärzte lange Zeit um sein Leben kämpften. Er blieb am Leben, muss seitdem aber ständig medizinisch behandelt werden.
An Maria gingen all diese Strapazen nicht spurlos vorüber. Ständig musste sie mit Wanja von Klinik zu Klinik, von Behandlung zu Behandlung. Dazu kamen große Sorgen um ihren Sohn. Dabei war Maria gerade zu dieser Zeit mit ihrer Tochter Victoria schwanger. Victoria kam mit großen gesundheitlichen Schwierigkeiten zur Welt. Später wurde die folgenschwere Diagnose gestellt: Victoria litt unter einer komplexen Erkrankung des Hormonsystems.
Bei dieser Autoimmunerkrankung kann der Körper den lebenswichtigen Mineralstoff Kalzium so gut wie gar nicht aufnehmen. Verschiedene unterstützende Medikamente mussten dem Kind injiziert werden, um dem Körper bei der Kalziumaufnahme zu helfen. Mit sechs Jahren versagte Victorias Körper und sie fiel ins Koma. Aufgrund der Seltenheit der Krankheit waren die Ärzte nicht sofort in der Lage, die richtige Diagnose zu stellen und das Mädchen erhielt zunächst falsche Medikamente zur Behandlung. Als Folge fielen ihr die Haare aus und bis jetzt hat sie weder Kopfhaar noch Augenbrauen oder Wimpern.
Heute ist Victoria 14 Jahre alt. Ständig muss sie im Krankenhaus behandelt werden, doch solche Dauerbehandlungen und Krankenhausaufenthalte kosten sehr viel Geld. Durch die Doppelbelastung der beiden kranken Kinder reicht das Geld der Familie manches Mal nicht einmal für das Nötigste. Wenn jemand ein Herz dafür hat, der Familie Schramowitsch in ihrer Not zu helfen, kann er dies durch eine Spende tun.
CDH-Stephanus
Andreas Stebner