„ICH BIN“ – Gott stellt sich uns vor

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„ICH BIN“ – Gott stellt sich uns vor

2021-09-08T19:01:30+02:0030. August 2021|

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben

Ein Name mit Bedeutung

Im Johannesevangelium stellt sich der Herr Jesus Christus mit dem interessanten Namen „Ich bin“ vor. In der jüdischen Kultur hat jeder Name eine bestimmte Bedeutung. Die Juden wählten bei der Geburt eines Kindes nicht irgendeinen Namen. Er wurde anhand der Umstände und Erlebnisse gewählt. In der Bibel werden viele Namen betont.

 

Das Buch „Die Namen der Bibel und ihre Bedeutung“ erläutert alle Namen der Bibel. Es ist sehr beeindruckend, wie viel wert damals auf den passenden Namen gelegt wurde. Als der Engel Jesu Geburt ankündigte, gab er Maria den Namen für das Kind: Jesus. Nachdem Jesus bei der Wassertaufe den Heiligen Geist empfangen hatte, wurde Er auch Christus genannt. Er bekam viele weitere Namen wie Gesalbter des Herrn, Immanuel, Retter, Erlöser der ganzen Welt und Rabbi (Lehrer). Alle Namen haben eine Bedeutung und beschreiben Ihn. Die Menschen gaben Ihm Namen. Aber für einige war Jesus nur ein Zimmermann, weil Er für sie ein Haus gebaut hatte.

 

Jesus Christus, der Mittelpunkt

In Kolosser 1,16-17 lesen wir: „Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: Alles ist durch ihn und für ihn geschaffen; und er ist vor allem, und alles hat seinen Bestand in ihm.“

 

Der Apostel Paulus beschreibt hier, dass durch Ihn alles geschaffen ist. Das heißt, dass Seine Schöpfung einen bestimmten Weg enthält. Alles hat eine Bewegung: von Christus – zu Christus. Die ganze Schöpfung ist von Ihm geschaffen und kommt irgendwann zu Ihm zurück. Der Mittelpunkt der Schöpfung ist Jesus Christus.

 

Kennst du deinen Vater?

Es war 1978. Ich war damals 18 Jahre alt und wir waren erst ein paar Monate in Deutschland, daher waren meine Sprachkenntnisse in Deutsch noch gering. Mit einer kleinen Gruppe von zehn Personen evangelisierten wir auf dem Bahnhofsplatz in Köln, indem wir Lieder sangen und Zeugnis gaben. Ein älterer Bruder kam auf mich zu und fragte mich, ob ich meinen Vater kenne. Ich bejahte. Und er fragte weiter, ob ich etwas über ihn sagen könne. Ich antwortete ihm, dass ich etwas über ihn sagen könne.

Anschließend fragte er mich: „Kennst du den Herrn Jesus?“ Das war schon etwas komplizierter, denn ich ahnte schon, wie die nächste Frage lauten würde, nämlich: „Was kannst du über ihn sagen?“ Ist es nicht auch oft in unserem Leben so, dass uns die Worte fehlen, wenn wir etwas über Jesus erzählen sollen? Wir sagen, wir kennen Gott, unseren Vater. Er ist unser Schöpfer und erschuf uns. Doch was können wir über unseren himmlischen Vater sagen?

Sind wir schweigsam und fehlen uns die Worte, wenn wir etwas über Gott, unseren Vater, und Jesus Christus, unseren Herrn, erzählen dürfen? Kenne ich meinen himmlischen Vater und meinen Herrn Jesus Christus wirklich?

 

Der Name Gottes ist nicht in Worte zu fassen

Als Gott durch den brennenden Dornbusch zu Mose sprach und ihn beauftragte, das Volk Israel aus der Sklaverei Ägyptens zu befreien und sie herauszuführen, fragte Mose Gott, was er dem Volk sagen solle und wie er Ihn vorstellen solle, damit sie ihm glaubten. Gott antwortete Mose: „»Ich bin, der ich bin!« Und er sprach: So sollst du zu den Kindern Israels sagen: »Ich bin«, der hat mich zu euch gesandt“ (2.Mo 3,14).

Vielleicht hast du dir auch schon die Frage gestellt: Warum stellt sich Gott nicht mit einem Namen vor, bei welchem die Menschen wissen, dass Er der Gott Israels ist. In Gottes Wesen verbirgt sich viel mehr als nur der Gott Israels. Unsere Sprache ist begrenzt und Worte so gering, dass es unmöglich ist, den Namen unseres Gottes in Worte zu fassen. Es gibt einfach keine Worte, mit denen wir Gott beschreiben könnten, weil Gott in allem, was wir sehen, spüren und fühlen zu erkennen ist. Alles beinhaltet Seine Unterschrift.

 

Gott stellt Sich uns durch Seine Schöpfung vor

Wenn wir in der Natur unterwegs sind, können wir die gewaltigen Berge bestaunen. Im Frühling, wenn die ersten Blüten hervorsprießen und die Blätter wachsen, können wir sehen, wie neues Leben entsteht. In jedem neuen Leben sehen wir Gott selbst. Es entsteht neues Leben, das für uns Menschen unerforscht ist und das wir nie erforschen oder selbst entwickeln könnten. Wenn wir nachts den Sternenhimmel betrachten, sehen wir unzählige Sterne. Wir können sie nicht zählen, doch Gott kennt sie alle mit Namen.

Wir sind erschaffen, dass wir Gott anbeten und Ihm, dem lebendigen Gott, ein Lob bereiten.

Technische Geräte sind in der Lage, Sterne zu zählen und Näheres über sie in Erfahrung zu bringen, doch alle Sterne können sie nicht zählen. Es wurden bereits Milliarden von Sternen gezählt. Fast jeder Stern ist größer als unsere Erde. In einer riesigen Entfernung von der Erde bewegen sie sich in einer bestimmten Form und einem bestimmten Takt. Sternbilder, die wir früher noch als schwarzes Loch sahen, können wir heute mithilfe von technischen Geräten erkennen. Die NASA (eine US-Bundesbehörde für Raumfahrt und Flugwissenschaft) nahm ein Sternenbild auf, das als Kreuz des Südens* bekannt ist.

Die Zusammensetzung der Sterne bilden ein Kreuz, wenn man die gegenüberliegenden Sterne verbindet. Der hellste Stern Acrux von den vier hellen Sternen des Sternbilds ist 321 Lichtjahre von der Erde entfernt. Ein Lichtjahr sind umgerechnet 9,46 Billionen Kilometer. So groß ist unser Gott. Für unseren Verstand ist es unbegreiflich, doch selbst die Forscher können durch die Sternbilder die Größe Gottes erkennen.

 

Unser Körper ist ein Wunder Gottes

In 1.Mose 1,1 lesen wir: „Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde.“ Auch uns Menschen erschuf Gott nach Seinem Ebenbild. Es gab keinen Urknall, wie es Darwin in seiner Evolutionstheorie beschreibt. Wir Menschen stammen auch nicht von einem Urmenschen ab, der den heutigen Affen ähnelt, sondern Gott erschuf uns wunderbar und einzigartig. Gerade das lehrt doch die Bibel in Hebräer 11,3: „Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind, sodass die Dinge, die man sieht, nicht aus Sichtbarem entstanden sind.“

Bei Gott gibt es keinen Zufall. Er erschuf alles nach Seinem wunderbaren Schöpfungsplan. Wenn wir durch technische Geräte in unseren Körper hineinsehen, können wir staunen, wie weise Gott die inneren Organe gestaltet hat. Unser Körper ist eine Pracht Gottes und jedes Organ hat eine bestimmte Aufgabe. Es ist unmöglich, dass sich alles von selbst bildete. Ein Erwachsener besteht aus 100 Billionen einzelner Zellen. Jede Zelle trägt Informationen wie z.B. die Hautfarbe, die Haarfarbe, die Persönlichkeit oder den Charakter. Jeder Mensch hat individuell programmierte Zellen mit anderen Informationen, die Gott selbst programmiert. Ist das nicht großartig? Wollen wir Gott nicht dafür danken und preisen, wie herrlich Er uns geformt und gestaltet hat?

 

Gott offenbart Sich uns durch Seinen Sohn Jesus Christus

Jesus Christus kam vor ca. 2000 Jahren auf unsere Erde und wurde Mensch wie wir. Wir lesen in der Bibel nicht, ob und was für Bildung Er genoss. Vermutlich ging Er in keine Schule und studierte in keinem Institut.

 

Jedoch unterhielt Er Sich mit zwölf Jahren im Tempel von Jerusalem mit den Lehrern. Er saß mit ihnen im Tempelvorhof und hörte ihnen nicht nur zu, sondern stellte auch Fragen zu dem, was sie sagten. Jeder, der Ihn hörte, war erstaunt über Seine Einsichten und Antworten. Mit zwölf Jahren stellte Jesus gelehrten Männern Fragen, die sie nicht beantworten konnten. Wahrscheinlich schämten sich die Männer vor den Aussagen Jesu, weil sie Ihm keine Antwort geben konnten. Doch Jesus kannte die fünf Bücher Moses und die Propheten und beantwortete Seine Fragen selbst.

In den letzten Jahrhunderten gab es viele Bücher. Doch gibt es kein Buch, das die Menschen so stark verändert wie die Bibel. Auf der ganzen Welt gibt es viele Menschen, die an Jesus Christus glauben. Jedoch gibt es auch viele Gegner der Bibel, die versuchen zu widerlegen, dass es Gott gibt. Sie versuchen seit 2000 Jahren zu beweisen, dass es keinen Gott gibt – jedoch ohne Erfolg. Unsere Jahresrechnung beginnt mit dem Kommen Jesu auf dieser Erde. Man kann die Tatsache, dass Jesus auf diese Erde kam und Mensch wurde, nicht auslöschen oder ausradieren. Unsere Zeitrechnung erinnert uns an Ihn. Er ist derjenige, der Sich uns mit den Worten vorstellt: „ICH BIN“. „Ich bin dein Schöpfer und Ich bin dein Gott“, sagt Er uns heute durch Sein Wort.

 

Heute gibt es viele Institute, Bibelschulen und Wissenschaftler, die diese Weisheit studieren. Eine Weisheit, die jemand brachte, der niemals zur Schule gegangen war. Jesus hinterließ uns Sein Werk: die Bibel, die heute große Wissenschaftler studieren. Ihr ganzes Leben lang sind sie mit dem Wort Gottes beschäftigt und können es immer noch nicht begreifen. Ein junger Mann, der mit 33 Jahren starb und keine Schule besucht hatte, hinterließ uns diese Bibel.

Ist das denn möglich? Nein, es ist menschlich gesehen nicht möglich. Wenn Gott selbst, der Schöpfer der Himmel und der Erde, dahintersteht, ist alles möglich. Jesus kam auf diese Erde und wurde geboren von der Jungfrau Maria, die durch den Heiligen Geist schwanger wurde. Als Jesus auf der Erde wandelte, war Er hungrig nach Brot und konnte gleichzeitig in der Person Gottes Tausende mit Brot versorgen. Ihn dürstete, als Er am Kreuz hing und doch konnte Er der Frau am Brunnen sagen: „Ich werde dir Wasser zu trinken geben, und dir wird niemals mehr dürsten“ (vgl. Joh 4,14).

In Gottes Wesen verbirgt sich viel mehr als nur der Gott Israels.

Jesus erlitt Schmerzen und nahm die Schmerzen der ganzen Welt auf Sich und ertrug diese. Er hing am Kreuz und starb den bitteren Tod, doch Er ist auferstanden und schenkt uns das Leben. Jesus Christus nahm dem Tod die Kraft und besiegte diesen. Er war Gott und Mensch zugleich. In Jesus Christus sehen wir den großen Herrscher aller Welt, mit der Unterschrift: ICH BIN. Er ist der allmächtige Gott, der alles erschuf: die Himmel und die Erde.

Selbst unsere Zeitrechnung zeugt von Jesus. Bildquelle: AdobeStock_387850519 © guillaume_photo-scaled

Gott ist unser Vater und kümmert Sich um uns wie ein Hirte um seine Schafe

Gott wünscht Sich mit uns Gemeinschaft. Er möchte, dass wir Ihn suchen und finden und die Wahrheit erkennen. Gott hat uns erschaffen mit einem Ziel. Er möchte, dass wir dieses Ziel einmal erreichen, dass wir den Weg zu Ihm finden und Er uns ewiges Leben schenken kann. Ein Beispiel aus dem Leben Herrmanns soll uns verdeutlichen, wie Gott Sich um uns kümmert: „Herrmann war der geistliche Vater und Mentor meines Vaters. Mein Vater erzählte mir, dass Herrmann in seinem Dorf als Missionar bekannt war. Er ging von Haus zu Haus und erzählte den Menschen von Jesus. Er verkündigte ihnen die frohe Botschaft und führte viele zu Christus, darunter war auch mein Vater.

Einmal hatte Herrmann einen Traum: Er sah eine Anzahl von Schafen und verstand, dass es seine eigenen Kinder waren. Er hatte die Aufgabe, die Schafe auf die grüne Weide zu treiben. Dabei mussten sie einen schmalen Weg entlang gehen. Die Schafe folgten ihm auf dem Weg zur Weide, nur ein Schaf ging abseits vom Weg. Im Traum war er sehr beschäftigt damit, dieses eine Schaf wieder auf den schmalen Weg zu bekommen. Es kostete ihn viel Kraft und Energie und er setzte all seine Kraft ein, die er hatte, um dieses Schaf wieder zurückzuführen.

Am Ende des Traums gelang es ihm, dieses Schaf zur Weide zu führen. Herrmann verstand, dass mit den Schafen seine Kinder gemeint waren. Er musste für eines seiner Kinder sehr hart arbeiten und viel beten. Doch er vertraute Gott, dass er sein Kind wieder zurückführen würde.“ Dieses Beispiel verdeutlicht, wie Sich unser Gott um uns kümmert, wenn wir den schmalen Weg verlassen haben. In Hebräer 1,2 lesen wir: „Er [hat] in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn. Ihn hat er eingesetzt zum Erben von allem, durch ihn hat er auch die Welten geschaffen.“

 

Wir sind das Erbteil Jesu Christi

Gott, der Vater, setze Seinen Sohn zum Erben ein und gab Ihm alles. Jesus Christus ist jetzt der Besitzer von dieser Erde und wir, als Seine Kinder, sind Erben. Der Sohn verwaltet jetzt Sein Erbteil und möchte immer mehr Menschen das ewige Leben schenken. Dafür kam Er auf die Erde, der Sohn Gottes und Schöpfer des Universums. Das ganze Leben auf dieser Erde funktioniert nach einer von Gott bestimmten Ordnung. Nur wir Menschen können von dieser Ordnung abweichen, weil Gott uns einen freien Willen gab. Durch Adam sind wir alle in Sünden geboren und durch Jesus Christus sind wir wiedergeboren und aus Glauben errettet von allen unseren Sünden. Jesus Christus ist unser Hirte und möchte uns zu Ihm zurückführen, zu der Gemeinschaft mit Gott, wie Adam und Eva sie im Paradies hatten.

In Kolosser 1,16b lesen wir: „Alles ist durch ihn und für ihn geschaffen.“ Wir sind erschaffen zum Lob und Preis Seiner Herrlichkeit. Wir sind erschaffen, dass wir Gott anbeten und Ihm, dem lebendigen Gott, ein Lob bereiten. Die Schöpfung Gottes, die Sonne, der Mond und die Sterne, sie alle verherrlichen Ihn. Gott gab jedem Stern einen Namen. Er hat das ganze Universum unter Seiner Kontrolle. Gott möchte uns heute sagen: Ich bin derjenige, der hinter allem steht. Gott möchte uns zu Ihm führen, damit wir die Wahrheit erkennen, den einzigen Weg, der uns ewiges Leben schenken kann. Möge Gott uns immer wieder durch Seinen Heiligen Geist daran erinnern, dass Er unser Schöpfer ist und Sich danach sehnt, mit uns Gemeinschaft zu haben.

Unsere Sprache ist begrenzt und Worte so gering, dass es unmöglich ist, den Namen unseres Gottes in Worte zu fassen.

Das Gemälde des Bettlers

Ein armer Mann namens Bernd* lebte obdachlos in einer Stadt, saß oft am Straßenrand und bettelte. Bernd hatte einen kleinen Freund namens Jakob*, der ihn gerne besuchte, während er am Straßenrand saß (*Name geändert). Sie unterhielten sich, hatten viel Freude miteinander und freundeten sich an. Bernd fragte Jakob nach seiner Herkunft. Da erzählte sein junger Freund ihm von seinem Vater und dem Altwarengeschäft. Jakobs Vater verkaufte nämlich alte Gemälde und Antikmöbel. Bernd erzählte, dass er auch mal Künstler gewesen sei und schon einige Bilder gemalt habe. Daraufhin bat Jakob ihn, ein Bild für ihn zu malen.

Beim nächsten Treffen brachte Bernd das fertige Bild mit und übergab es Jakob. Freudestrahlend nahm Jakob das Bild entgegen und bedankte sich herzlich. Auf dem Bild konnte Jakob sich selbst erkennen und er freute sich darüber, dass er es behalten durfte. Wochen vergingen und der kleine Jakob war schon lange nicht mehr bei Bernd am Straßenrand gewesen. Doch Bernd sehnte sich nach seinem kleinen Freund und machte sich auf die Suche nach dem Haus, wo Jakob lebte. Jakob hatte ihm nämlich seinen Wohnort beschrieben. An dem Haus angekommen berichteten ihm die Nachbarn, dass der Vater und der Sohn nicht mehr lebten.

In den nächsten Tagen sollte eine Versteigerung des Geschäftes und des ganzen Besitzes stattfinden. Traurig über den Verlust seines treuen Freundes machte Bernd sich wieder auf den Rückweg. Doch er entschied sich, bei der Versteigerung dabei zu sein und besorgte sich neue Kleidung. Am nächsten Tag betrat er pünktlich zu Beginn der Versteigerung den Laden. Er ging durch die Ausstellung und fand das Bild, dass er für Jakob gemalt hatte. Das Bild hing genau dort, wo der Versteigerer stand. Bernd freute sich nicht, dass das Bild auch versteigert wurde. Denn es war in seinen Augen nichts Besonderes.

Zu Beginn der Versteigerung sagte der Versteigerer, dass es der ausdrückliche Wunsch des Verstorbenen war, mit dem Bild zu beginnen, auf dem der kleine Jakob abgebildet war. Dieses Bild war wertlos für alle. Und es wurde ruhig im Saal. Keiner wollte es haben. Bernd fühlte sich elend und kramte in seiner Tasche, zog die wenigen Geldstücke heraus und bot sie für das Bild. Das Bild wurde Bernd übergeben. Nun sollte die Versteigerung weitergehen. Als nächstes las der Versteigerer das Testament vor. Darin stand: Derjenige, der dieses Bild ersteigert, das Bild meines Sohnes, dem gehört der Rest in diesem ganzen Laden.

Dieses Beispiel zeigt uns, wie unser Gott ist. Wenn wir den Sohn nicht haben, dann haben wir alles im Leben verloren. Wenn wir Ihn in unserem Leben nicht erkannt haben, dann war unser Leben sinnlos.

 

Jesus stellt sich uns vor mit den Worten: Ich bin. Ich bin dein Schöpfer. Ich bin derjenige, der dich durch dein ganzes Leben getragen hat. Ich bin derjenige, der dich geliebt hat und Sich selbst für dich hingegeben hat. Wenn du Jesus heute nicht als deinen Retter annimmst, dann wirst du auch nicht das ewige Leben in der Herrlichkeit bekommen.

In der Natur können wir die gewaltigen Werke Gottes bestaunen. Bildquelle: AdobeStock_253612098 © Roop-Dey-scaled

Der alte Mann mit dem Stuhl

Die Geschichte eines alten Mannes im Schweizer Gebirge begann am Ende seiner Lebenstage, als er auf seinem Krankenbett lag. Der alte Mann wartete darauf, dass er sterben würde. Er hatte nur noch eine Tochter. Der Pastor wurde eingeladen und besuchte diesen alten Mann. Als der Pastor in das Zimmer eintrat, sah er den alten Mann im Bett liegen und direkt neben ihm einen Stuhl stehen.

Verwundert fragte der Pastor ihn, ob er oft Besuch bekomme. Darauf antwortete der alte Mann, dass er nur eine Tochter habe und nur sie ihn besuche. Der Pastor fragte nach dem Stuhl, der direkt neben dem Bett stand und ob jemand da gewesen sei. „Nein“, antwortete der alte Mann. „Aber da ich jetzt direkt vor dem Übergang in die Ewigkeit stehe, merke ich, dass Jesus mir fehlt. Ich habe das Gefühl, dass Gott nicht mehr bei mir ist. Es fühlt sich so an, als ob ich etwas in meinem Leben verloren habe. Wenn ich aber den Stuhl an mein Bett ziehe, bete ich zu dem, der auf dem Stuhl sitzt.

Ich habe innerlich das Gefühl, dass Jesus Christus zu mir kommt und sich auf den Stuhl hier setzt, wenn ich ihn an mein Bett ziehe. Es gibt mir Trost, Seine Gegenwart zu spüren. Ich sehne mich nach Seiner Gegenwart.“ Nach einigen Tagen rief die Tochter den Pastor an und sagte, dass ihr Vater verstorben sei. Merkwürdigerweise lag sein Körper auf dem Bett, der Kopf jedoch auf dem Stuhl, als man ihn fand. Wir kennen den Hintergrund, nicht wahr?

Möge es auch in unserem Leben so sein, dass wir uns einfach in die Arme des Erlösers werfen. Gott hat uns gemacht, damit wir für immer bei Ihm sind. Das Schönste im Leben ist, den zu kennen, der uns gemacht hat.

 

Rudy Pankratz (1960-2017)
Canada

 

 

Quellenangaben:

https://de.wikipedia.org/wiki/kreuz_des_Südens
https://de.wikipedia.org/wiki/Lichtjahr
https://www.spektrum.de/frage/wie-viele-zellen-hat-der-mensch/620672
https://wernergitt.de/medien/buecher-2/841/90/werner-gitt-buecher/signale-aus-dem-all-detail
https://www.bibelkommentare.de/index.php?page=dict&show=conc

alle Internetseiten abgerufen am 16.7.21