Impulse für das geistliche Leben

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Impulse für das geistliche Leben

2022-06-30T09:34:49+02:003. Juni 2022|

Folgende Impulse sind Auszug einer ganzen Reihe von Gedanken zu verschiedenen Versen, die seit einiger Zeit jeden Montag auf der Jugendkompass-App erscheinen. Ich hoffe und wünsche mir, dass dadurch viele Menschen wichtige Anregungen für ihr geistliches Leben gleich zu Anfang der Woche erhalten. Ich wünsche dir Gottes Segen beim Lesen!

 

Worte ewigen Lebens:

„Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Christus bist, der Sohn des lebendigen Gottes!“ (Joh 6,68-69).

 

Was ich an diesem Vers mag? Die Überzeugung von Petrus! Ab Johannes 6,22 berichtet uns Johannes von einer Unterhaltung zwischen Jesus und einer Volksgruppe. Jesus spricht vom Brot (Sein Fleisch) und vom Wein (Sein Blut). Diese Rede bekommt die Note „harte Rede“ (Vers 60). Viele der Zuhörer sind verärgert, wenden sich enttäuscht ab. Andere beschließen, Jesus überhaupt nicht mehr zu folgen! Nur Petrus und die elf Jünger bleiben. Warum? Sie haben doch die gleiche Rede gehört?

 

Die Antwort darauf finden wir in Matthäus 14,24-33. Die Jünger sind auf dem See in einem Boot und haben große Angst zu sinken. Plötzlich kommt Jesus auf sie zu! Petrus sagt: „Meister, wenn du es bist, dann lass mich auch auf dem See laufen und zu dir kommen.“ „Komm!“, antwortet Jesus. Und Petrus geht (vgl. Mt 14,28-29). Die Erfahrung, auf dem See zu gehen, machte in der ganzen Bibel nur Petrus und die anderen elf Jünger sahen zu. Anders ausgedrückt: In dieser Nacht haben die Jünger Gott an ihrer „eigenen Haut“ erlebt. Und deshalb konnten sie nicht leugnen, dass Jesus Gottes Sohn ist und waren gewillt, bei Jesus zu bleiben, auch wenn sie nicht immer verstanden, was Jesus sagte und tat.

 

Wie ist es in deinem Leben? Hast auch du, wie die Jünger, Gott erkannt und erlebt? Ihn zu erleben ist wie ein Fundament. Mit jeder Erfahrung wird es fester – bis es in der Lage ist, ein Gebäude zu tragen. Ich wünsche dir, dass du Gott heute in Seiner Liebe und Gnade begegnest.

 

Meine Lieblingsformel: B+G=E

„Darum sage ich euch: Alles, was ihr auch immer im Gebet erbittet, glaubt, dass ihr es empfangt, so wird es euch zuteilwerden!“ (Mk 11,24).

 

Dieser Vers ist Teil einer Handlung aus der Bibel, die ich jahrelang nicht verstand – Jesus verfluchte einen Feigenbaum!

 

Warum tat er das? Ist Jesus aufgrund Seines Hungers etwas voreilig gewesen oder hat er Seine Macht missbraucht? Diese Fragen beschäftigten mich. Heute weiß ich, dass Jesus Seinen Jüngern mit diesem Ereignis eine sehr wichtige Lektion mitteilen wollte: Nämlich, dass Glauben Kraft hat! Jesus sprach im Glauben zum Baum: „Nie mehr in Ewigkeit soll jemand Frucht von dir essen!“ (vgl. Mk 11,14). Einen Tag später sagte Petrus zu Jesus: „Rabbi, siehe der Baum, den du verflucht hast, ist verdorrt!“ (vgl. Mk 11,21). Und Jesus antwortete: „Wer zu diesem Berg sagen wird: ‚Hebe dich empor und wirf dich ins Meer!‘, und nicht zweifeln wird in seinem Herzen, sondern glaubt, dass geschieht, was er sagt, dem wird es werden“ (vgl. Mk 11,23).

 

Viele Christen sehen diese Worte als Gleichnis oder wie einen Vergleich – ich dagegen nehme sie wörtlich. Jesus wollte nämlich Seinen Jüngern die Kraft des Glaubens zeigen! Ja, durch Glauben können wir sogar Berge versetzen – auch den höchsten Berg in Deutschland, die Zugspitze! Wir finden in der Bibel genügend Beispiele dazu. Eins davon: Josua spricht im Glauben zu Gott, er möge die Sonne und den Mond anhalten und Gott tat es (vgl. Jos 10,12-13). Der Stillstand dauerte ca. einen Tag an, das heißt 12 Stunden (vgl. Jos 10,13). Ist das nicht außergewöhnlich? Das ganze Universum kam zum Stillstand, weil ein Mann im Glauben Gott anrief!

 

Hinter allen Wundern in der Bibel sehen wir eine „Formel“: Beten + Glauben = Erfolg.

 

Kinder verstehen diese Formel sehr gut! Für sie ist völlig klar: Wenn ich gebetet habe, dann wird Gott antworten! Das habe ich bereits persönlich erleben dürfen. Meine Kinder sind zwischen 6-8 Jahren. Einmal stellten sie mir, als wir noch in einer Wohnung lebten, die Frage, warum wir noch kein Haus hätten. Ich sagte zu ihnen: „Betet!“ Zu der Zeit war es kaum möglich, in Speyer ein Haus zu finden. Ich war auf die Einzelgebete der Kinder gespannt und musste innerlich etwas über ihre Gebete schmunzeln. Doch keine drei Monate später zogen wir in unser neues Haus ein! Es funktioniert.

 

Ich wünsche dir Gottes Segen beim Praktizieren dieser Formel!

 

Aus dem Jugendkompass Speyer