Mythos oder größter Bluff der Geschichte? Argumente für die Auferstehung Jesu Christi

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Mythos oder größter Bluff der Geschichte? Argumente für die Auferstehung Jesu Christi

2024-04-22T15:45:51+02:0022. April 2024|

Erfahre mehr über die minimalen Fakten, die selbst Skeptiker überzeugen. Warum sind alternative Theorien zum leeren Grab nicht haltbar? Ein Blick auf die Gründe, warum die Auferstehung die beste Erklärung ist, öffnet neue Perspektiven. Erforsche, wie dieses Ereignis unsere christliche Weltanschauung prägt.

Immer wieder finden sich in der heutigen Zeit Menschen, die die historische Existenz Jesu leugnen. Das Leben, die Kreuzigung, der Tod und die Grablegung Jesu gehören jedoch zu den am besten bezeugten historischen Fakten des 1. Jahrhunderts. Folgende Menschen haben im ersten Jahrhundert über Jesus in ihren Schriften berichtet:

  • Talmud
  • Josephus (jüdischer Geschichtsschreiber)
  • Cornelius Tacitus (römischer Geschichtsschreiber)
  • Thallus (samaritanischer Geschichtsschreiber)
  • Lucian(griechischer Geschichtsschreiber)

Eine tiefgehende Analyse zu den Aussagen der Geschichtsschreiber über Jesus findet sich in dem Buch Kein Grund zur Skepsis.

 

Minimal Facts

Der amerikanische Historiker Garry Habermas hat mehr als 2200 Quellen aus dem französischen, deutschen und englischen Sprachraum verglichen, in denen Experten seit 1975 bis heute über Jesu Auferstehung schreiben. Er identifizierte hierbei sogenannte „minimale Fakten“, die von der nahezu gesamten Welt (Skeptiker inkludiert) für stark evident gehalten werden. In Kürze zusammengefasst handelt es sich um folgende Fakten:

  • Jesus hat tatsächlich gelebt und ist kein Mythos.
  • Jesus wurde von Pontius Pilatus gekreuzigt.
  • Das Grab wurde von Frauen leer aufgefunden.
  • Die Jünger glaubten, dass Er ihnen erschienen ist.
  • Die Verkündigung der Auferstehung wurde von Anfang an verbreitet.
  • Saul von Tarsus (seine Lebens-Transformation)

 

Wieso sind viele Erklärungen für das leere Grab nicht legitim?

Die Römer wussten, wie man Menschen am Kreuz tötet. Aus der Geschichte der Römer ist klar ersichtlich: Wenn Soldaten der Anweisung, jemanden zu kreuzigen, nicht nachkommen konnten, wurden sie anstelle des Verurteilten gekreuzigt. Zur Vertiefung in dieses Thema (auch bzgl. der medizinischen Sicht der Kreuzigung Jesu) verweise ich auf Lee Strobels Buch Der Fall Jesus.

Somit sind Theorien wie die Ohnmachtstheorie, die Austauschtheorie und die Halluzinationstheorie nichtig. Eine der belegten Tatsachen ist die Auffindung des leeren Grabes, die alle Theorien unzureichend dastehen lässt. Entweder können die Theorien das leere Grab oder die Erscheinung des Auferstandenen nicht erklären – oder aber beides. Ein Beispiel einer alternativen Theorie, die aber nicht schlüssig ist, ist die Ohnmachtstheorie:

  1. Sie erklärt nicht das leere Grab.
  2. Die Römer wussten, wie man tötet.

 

„Es ist unmöglich, dass ein Wesen, das halb tot aus einem Grab gestohlen worden war, das schwach und krank herumkroch, das Verbände, Stärkung und Schonung brauchte und das zumindest noch an seinen Leiden zu tragen hatte, den Jüngern den Eindruck hätte vermitteln können, er sei der Sieger über Tod und Grab, der König des Lebens, ein Eindruck, der die Grundlage für die künftige Verehrung bildete“ (David Strauß). Gary Habermas hat über die Sichtweise der Skeptiker treffend gesagt, dass diese mehr liefern müssten als nur alternative Theorien der Auferstehung; sie müssten für diese Theorien Beweise aus dem ersten Jahrhundert vorzeigen. Wäre die Geschichte erfunden, wären die Jünger niemals bereit gewesen, ihr Leben dafür aufzugeben und als Märtyrer zu sterben, und die Verwandlung mancher Personen – vom Zweifler zum Gläubigen wie die des Jakobus, des Bruders Jesu, der ebenfalls als Märtyrer (lt. Josephus) starb – wären undenkbar.

 

Die Auferstehung – die beste Erklärung für das leere Grab?

Im Gegensatz zu allen anderen Religionen steht und fällt das Christentum mit dem Ereignis der Kreuzigung. Wenn die Kreuzigung und die Auferstehung wirklich passiert sind, beantworten sie nicht nur die Frage, ob es Gott gibt, sondern auch die Frage, was für ein Gott Er ist (vgl. 1.Kor 15,3-8). Die Auferstehung passt nicht in das postmoderne, naturalistische, säkulare, skeptizistische Denken. Wenn die Ostergeschichte wahr ist, ist sie der Grundstein für eine völlig neue Weltanschauung – ein Grundstein als Fundament oder zum Anstoß.

Es ist höchst unwahrscheinlich, dass die ersten Christen den Tod und die Auferstehung Jesu hätten erfinden können. Kein Jesus-Nachfolger würde die Gefahr der Tötung durch die Juden auf sich nehmen, eine neue Religion zu verteidigen, wenn diese nicht wahr wäre. Die Apostel waren bereit, für die Tatsache der Auferstehung zu sterben. Der Historie außerbiblischer Quellen ist zu entnehmen, dass alle Apostel bis auf Johannes den Märtyrer-Tod für ihre Überzeugungen gestorben sind.

 

Thomas Fenske

Gemeinde Tellig

 

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