Aus der Bibel kennen wir eine Vielzahl von Feiertagen, die sich alle in ihrem Alter unterscheiden. Die jüngsten Feiertage des Neuen Testaments sind etwa 2000 Jahre alt. Das Osterfest hingegen ist bereits etwa 4000 Jahre alt. Für uns hat das Alter dieser Feiertage jedoch keine Bedeutung, weil der Mensch bestenfalls 100 Jahre lebt und es die Feiertage für ihn seit jeher gab. Die biblischen Feiertage bestehen jedoch fort, weil Gott es so wollte und geboten hat. In ihrer Durchführung haben sie einige Merkmale.
Die Besonderheiten biblischer Feste
Das erste Merkmal des biblischen Feiertags – die Erinnerung. In Erinnerungen gibt es einen tiefen Sinn. Gott weiß, wie schnell der Mensch vergisst. Daher hat Er uns geboten, uns zu erinnern! Denn das Osterfest, das wir heutzutage feiern und die Art und Weise, wie wir es feiern, unterscheiden sich stark von dem Fest des Alten Testaments. Damals befahl Gott Seinem Volk, alles zu lassen und in die Wüste hinauszugehen. Wir sollten darüber nachdenken, was damals geschah, sich an jene großen Tage erinnern, als Gott Seinen Namen verherrlichte.
Das zweite Merkmal – die Beurteilung. Es reicht nicht aus, sich daran zu erinnern, dass jemand einmal aus Ägypten ausgezogen oder dass Jesus von den Toten auferstanden ist. Diese großen Ereignisse sollen sich auch auf unser Leben auswirken. Denn es sind ewige Ordnungen. Gott möchte, dass sie im Herzen des Menschen leben. Freiheit und Sklaverei, Liebe und Hass, Heiligkeit und Unreinheit, Stolz und Demut – diese Empfindungen entstehen nicht erst in unserer Zeit, sie beeinflussen die Menschen bereits seit sehr langer Zeit. Darüber sollten wir ins Nachdenken kommen. Einer der größten Feiertage, der uns zum Nachdenken bringt, ist Ostern. „Gestern noch waren wir Sklaven, und heute sind wir Kinder der Freiheit“ – wird zum Passahfest in Israel gesungen. Lasst uns einmal darüber nachdenken, was das für eine Freiheit ist.
In der Tat, gestern waren sie noch in Ägypten: 400 Jahre harte Arbeit, Verachtung, Bestrafung, keine eigenen Rechte. Und doch hatten sich die Menschen an vieles gewöhnt, bauten Häuser, gründeten Familien, aßen Zwiebeln, Knoblauch und sogar Melonen. Und dann gingen sie hinaus in die Wüste. Und hier war sie nun, die Freiheit. Sie konnten gehen, wohin sie wollten. Aber diese Gedanken reichten nur bis zum Mittagessen. Schnell stellte sich heraus, dass sie nur sehr wenige Fladen/Brote bei sich hatten und sie in der Wüste weder pflügen noch säen würden. Sie mussten in der Wüste auf andere Weise überleben. Auf dem Weg begegneten ihnen feindliche Völker, die sie angriffen. Ja, es stellte sich heraus, dass es in der Wüste schrecklich war. Nicht zuletzt verfolgte sie auch noch der Pharao. War das die Freiheit, die sie sich erhofft hatten? Sie begannen, sich zu fragen, ob sie diese Freiheit brauchten. Vielleicht war es in Ägypten besser?
Diese Frage ist auch über die Jahrtausende nicht gealtert und stellt sich uns auch heute noch: Was bedeutet Freiheit für mich? Bin ich bereit, in diese Freiheit zu gehen oder soll ich lieber in Ägypten „abwarten“? Gott hat hierzu Seine eigene Meinung, und dies ist auch das dritte Merkmal des Feiertags – die Meinung Gottes. Gott möchte, dass wir uns nicht bloß erinnern und beurteilen, sondern dass wir uns auf die Seite Gottes stellen, damit wir sehen können, dass es das Wichtigste für einen Menschen ist, Ihm nahe zu sein. Gott lebte mit Seinem Volk in Ägypten, vermehrte und stärkte es. Das war der Segen Israels. Dann führte Er sie heraus, und das war auch ein Segen. Auch wir müssen unser Leben so ausrichten, dass Gott uns führt. Dann verstehen wir den tieferen Sinn auch in der Tatsache, dass Gott Sein Volk zunächst nach Ägypten führt, um es schließlich herauszuführen.
Das vierte Merkmal des Festes ist es, Freude zu haben. Gott schenkt Seinem Volk eine tiefe, ernste Geschichte. Über diese Geschichte sollten wir nicht auf menschliche Weise nachdenken, sondern auf die Weise, die Gott selbst uns anbietet.
Ostern – ist das Fest Gottes, an dem Er den Sieg errang. Er triumphierte einst über den Pharao in Ägypten und über den Tod. Er behielt diesen Sieg nicht für Sich, sondern übergab ihn Seinem Volk als großes Geschenk. Das ist Freiheit. Das ist ein großer Segen für den Menschen – die wahre Freiheit, von der Gott sagte: Gedenkt an diesen Tag, freuet euch, feiert und kostet!
Schon vor den Israeliten in Ägypten dienten Menschen ihrem Gott. Zweifellos war das Leben des Glaubensvaters Abrahams und seiner Kinder Isaak und Jakob ein Dienst vor dem Herrn. Aber Ostern ist die Geburt eines neuen Volkes. „Da sprach der HERR zu Mose: Geh hinein zum Pharao und sprich zu ihm: So spricht der HERR, der Gott der Hebräer: »Lass mein Volk ziehen, damit es mir dient!«“ (2.Mo 9,1). Es ist die Erwählung eines ganzen Volkes – tausender Menschen, die wie ein Herz Gott dienen wollten und sollten. Es war der erste Dienst vor dem Herrn, zu dem Er Sein erstgeborenes Volk Israel berief.
Freiheit
„Denn ich will in dieser Nacht durch das Land Ägypten gehen und alle Erstgeburt im Land Ägypten schlagen, vom Menschen bis zum Vieh, und ich will an allen Göttern der Ägypter ein Strafgericht vollziehen, ich, der Herr. Und das Blut soll euch zum Zeichen dienen an euren Häusern, in denen ihr seid. Und wenn ich das Blut sehe, dann werde ich verschonend an euch vorübergehen; und es wird euch keine Plage zu eurem Verderben treffen, wenn ich das Land Ägypten schlagen werde“ (2.Mo 12,12-13).
Das ist das schrecklichste Todesurteil. Es heißt dort nicht: Rettet euer Leben mit eurer Gerechtigkeit. Die Leute verstanden das nicht: „Höret auf mein Wort, tut das Werk, an das ihr euch bei all euren Geburten erinnern werdet – bestreicht die Pfosten eurer Türen mit dem Blut der Schafe. Ihr werdet es später begreifen, wozu dies dient und jetzt tut, was ich euch sage.“ Und eine riesige Menschenmenge, alle wie ein Mann, salbten die Pfosten ihrer Türen. Gott verlangte ihren Gehorsam. Und sie gehorchten, obgleich es nicht nur aufgrund des Gehorsams geschah. Gott sprach aus Gründen, die wir nicht kennen, das Urteil über Ägypten. Hätten sie ihre Türpfosten nicht gesalbt, wäre die Erstgeburt auch in ganz Israel gestorben. Der Engel des Todes ging über die ganze Erde und nur das Blut rettete sie vor ihm. Das Blut, das das Zeichen ihres Gehorsams war, das Blut der unschuldigen Schafe, die ihnen sicherlich auch leidtaten.
Gott sprach: „Und dieser Tag soll euch zum Gedenken sein, und ihr sollt ihn feiern als ein Fest des Herrn bei euren [künftigen] Geschlechter; als ewige Ordnung sollt ihr ihn feiern“ (2.Mo 12,14). Tausende Jahre lang kauften die Juden den erstgeborenen Sohn frei, indem sie sich an diese Nacht erinnerten. Aber es war die erste Nacht in Freiheit für Israel. Die Israeliten bezeugten: Gott hat uns in die Freiheit geführt und Er wird noch größere Dinge vollbringen.
Dieses Bild steht nicht allein für sich, es ist für die Menschen und sagt voraus, dass der Tod vergehen wird. Dies ist uns gerade jetzt auch wichtig. Wenn wir Ostern feiern, müssen wir verstehen, dass der Tod vergangen ist. In dem Moment, in dem die Fülle der Zeit gekommen ist, hat Gott das Urteil über Ägypten gesprochen. Eine große Drangsal hatte die Erde überkommen, aus welcher Gott Sein Volk in die Freiheit führte. Und in diese Freiheit sollten sie Ihm folgen. Darin liegt auch für uns eine große Belehrung.
Manchmal fragen wir uns, wie wir Gott in Krankheit oder anderen Schwierigkeiten nachfolgen können. Kümmert es Gott etwa nicht? Er kann doch jede Situation für uns bestmöglich wenden, es uns bequem und gemütlich machen. Und auch für die Israeliten war es ein Herausgehen aus dem Komfort in die Wüste. 4.000 Jahre später sagen wir: „Ehre sei Gott, es war ein großer Sieg.“ Gott stellt diese Frage auch heute noch: Willst du mir folgen, selbst wenn es in die Wüste geht, unter unerwarteten Umständen, dort, wo es nicht angenehm ist?
Man sagt, wo Gott ist, ist alles gut. Aber menschlich betrachtet erscheint uns nicht alles gut. In der Erwartung, dass eines Tages die Geheimnisse dieses Festes enthüllt werden, befahl Gott: Feiert dieses Fest – jedes Jahr.
Gericht
„Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, damit er die, welche unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Sohnschaft empfingen“ (Gal 4,4-5). Aus diesen Worten wird deutlich, dass Gott nicht bloß über die Erde und soziale Fragen sprach und auch Israel nicht einfach nur aus Ägypten führte und ihm ein anderes Land gab, obgleich all dies ein Segen für dieses Volk war und weiterhin ist. Aber Gott hatte größere Pläne. Er war bereit, nicht nur dieses kleine Volk aus der Sklaverei zu befreien, sondern alle Menschen. Und nicht bloß von der Sklaverei auf dieser Erde, sondern von der inneren – der Sklaverei der Sünde. Der Mensch fragt sich, woher all die Nöte auf der Erde kommen: Hass, Kriege, Gewalt? Gott antwortet auf diese Frage: Alle Nöte kommen davon, dass die Sünde herrscht.
Schließlich erfüllte sich die Zeit, die Menschen zu retten. „Siehe, mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem meine Seele Wohlgefallen hat! Ich will meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Heiden das Recht verkündigen“ (Mt 12,18). „Jetzt ergeht ein Gericht über diese Welt“ (Joh 12,31). „Es ist aber auch schon die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt. Jeder Baum nun, der keine gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen!“ (Mt 3,10). Die Zeit der Rettung ist gekommen, aber diese Errettung ist nicht aus dem Bewusstsein der Menschen herausgekommen. Gott hat nicht gesagt: „Ich werde dich befreien und erst danach werde ich dir sagen wovon.“
Die Erscheinung Gottes vereinigte in sich die Liebe und die Gerechtigkeit. Es kann auch nicht anders sein. Gottes Liebe und Gottes Gerechtigkeit sind untrennbar miteinander verbunden. Es ist unmöglich, jemanden zu begnadigen, der sich nicht nach Vergebung sehnt, der sich seiner Übertretungen nicht bewusst ist und der sich nicht als Verbrecher betrachtet. Dies muss den Menschen aufgetan werden. Gott ist gekommen, um den Menschen das Gericht und die Vergebung zu verkünden: „Darin aber besteht das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht; denn ihre Werke waren böse“ (Joh 3,19).
Gott kam auf unerwartete Weise in diese Welt: Als Wanderprediger kam Jesus Christus aus einer armen Familie, dessen Wurzeln bis zu König David zurückgehen. Christus gehörte einer adeligen Familie an, aber durch nichts hätte man darauf schließen können – Er besaß weder Reichtum noch Ehre. Er kannte Hunger, Not und Durst. Aber Er war ein Licht. Er kommt auch jetzt in das menschliche Herz, vor allem als Licht.
Wenn ein Mensch zu Gott kommt, wonach sehnt er sich dann? Dass Gott ihm hilft und ihn vor Schwierigkeiten und Bedrängnissen rettet. Gott sagt: „Ich bin das Licht.“ Dann muss der Mensch entscheiden, welche Beziehung er zum Licht hat. Gott erweckt in ihm, wie einst in Israel, einen Durst nach Barmherzigkeit und nach Erkenntnis. Hatte Israel Ihn verstanden? Nein, die Menschen liebten die Finsternis mehr. Aber Gott verfolgte weiterhin den Plan, den Er von Ewigkeit her vorbereitet hatte.
Tod
„Gnade sei mit euch und Friede von Gott, dem Vater, und unserem Herrn Jesus Christus, der sich selbst für unsere Sünden gegeben hat, damit er uns herausrette aus dem gegenwärtigen bösen Weltlauf, nach dem Willen unseres Gottes und Vaters, dem die Ehre gebührt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen“ (Gal 1,3-5).
Zuerst ist festzustellen, dass der Tod des Sohnes Gottes freiwillig war. Das ist eine der Säulen des Glaubens an Gott. Wir folgen Jesus Christus freiwillig nach. Wir haben in Ihm die Schönheit, Herrlichkeit, Güte, Liebe, Freiheit und das Leben gesehen. Aber auch Er hat uns freiwillig angenommen. Sein Tod geschah in Erfüllung des Plans und des Willens des Vaters. Zu deinem und meinem Besten kontrolliert Er unser Leben. Wir wissen nicht alles darüber, und in schweren Zeiten stellen sich uns Fragen: Hätte Er dem Tod auf andere Weise widerstehen können? Auf welche Weise sind Kinder an Blut und Fleisch beteiligt? Was bedeutet das alles für uns?
Gott ist allmächtig und nichts ist Ihm unmöglich. In jeder Situation können wir sagen: „Ich verstehe Dich nicht, aber ich danke Dir.“ In jeder Situation kann ein Gläubiger Gott verherrlichen – dies ist die Frucht von Ostern. Jenseits von Stärke und menschlichem Verstand steigt der Mensch dorthin auf, wo der allmächtige Gott thront, um zu sagen: „Ehre sei Dir, Herr! Es ist mir schwer, schmerzlich, unverständlich, ich kann es nicht begreifen, aber ich danke Dir dafür, dass Du auf Golgatha Deine große Liebe offenbart hast. Allmächtig, allgegenwärtig, bis in die Tiefe reichend sage ich: „Nicht dass ich es schon erlangt hätte oder schon vollendet wäre; ich jage aber danach, dass ich das auch ergreife, wofür ich von Christus Jesus ergriffen worden bin“ (Phil 3,12).
Zweitens – Christus starb für unsere Sünden. Viele sagen, dass man das Gesetz erfüllen muss, aber dies ist gar nicht möglich. Doch warum ist es nicht möglich? Stellen wir uns einmal vor, dass ein gewöhnlicher Mensch das Gesetz erfüllen möchte. Er muss alles erfüllen, was in der Schrift geschrieben steht. Alles, was dort steht – sowohl im positiven als auch im negativen. Selbst wenn der Mensch sich bereits sehr früh entscheidet, das Gesetz zu erfüllen, muss er doch feststellen, dass sich bereits in jungen Jahren einige Sünden angesammelt haben. Und da die Vergeltung für die Sünde der Tod ist, so muss er nach dem Gesetz das Urteil des Todes empfangen. Das ist die Folge, wenn wir sagen: „Richte mich, o Gott, nach dem Gesetz, da ich beschlossen habe, es zu erfüllen.“ Nachdem Gerechtigkeit gewirkt ist, gibt es keine Rückkehr vom Tod. So bringt das Leben unter dem Gesetz eine Person in einen Zustand, den wir uns nicht einmal vorstellen können. Deswegen hat Gott den einzigen Weg vorgesehen, wie Er uns die Errettung bringen kann – in der Vereinigung des Menschen mit Gott durch Seinen Sohn Jesus Christus. In dieser Vereinigung fallen alle unsere Sünden und Verfehlungen auf Jesus und das bringt die Fülle des Leidens und des Todes mit sich. Christus trinkt den Kelch des Zorns und trägt unsere Strafe.
Leben
Der Sohn Gottes, Jesus Christus, antwortet auf alle Forderungen des Vaters. Er erhielt die Auferstehung von den Toten, denn Er war der Einzige unter den Menschen, der alles empfing, was jedem zusteht, der nach dem Gesetz lebt. „Das Gesetz aber ist nicht aus Glauben, sondern: »Der Mensch, der diese Dinge tut, wird durch sie leben«“ (Gal 3,12). „Mose beschreibt die Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt, so: »Der Mensch, der diese Dinge tut, wird durch sie leben“ (Röm 10,5). Deshalb empfängt Er das Leben von Gott. Der Einzige, der nicht gesündigt hat, der Gott treu ist. Aber weil Er von Gott mit uns vereint ist und wir eins mit Ihm sind, überträgt Er all den Segen auf uns. Und wir empfangen ihn absolut umsonst.
Eins mit Ihm – wir können uns gar nicht vorstellen, was das wirklich bedeutet, wie viel Weisheit, Schmerz, göttliche Kraft in Gottes Plan steckt. Den Menschen mit dem Sohn Gottes zu vereinen, damit Er sowohl aus dem Tod aufersteht als uns auch durch Seinen Tod vor der ewigen Verdammnis bewahrt. Es war, als lebten wir an der Kreuzung zweier getrennter Leben. Als Kinder von Adam und Eva wurden wir in diese Welt geboren. Wir kennen die Sünde, Unwahrheit, List, Leiden, Lüge, sind selbst auch Lügner und belügen uns selbst vor dem Herrn. Durch die Gnade Gottes widerfuhr uns ein Wunder, nämlich Ostern. Christus – ist unser Osterfest. Er starb, um uns vor der ewigen Verdammnis zu befreien, um dafür zu sorgen, dass wir den Weg in die andere Welt finden würden, damit wir in der Realität der Gegenwart leben. Und wir sind auferstanden für ein anderes Leben!
Manchmal fragen die Leute, warum sie lieben, vergeben, die andere Wange hinhalten, und fromme Kleider tragen sollen. Nur für eines – für ein neues Leben auf der Erde. Es ist die Erscheinung der neuen Herrlichkeit, welche Gott uns befohlen hat, bereits hier auf Erden zu leben und zu praktizieren, damit wir schon hier schmecken können, wie das Leben dort sein wird. Wenn es uns aber nicht gefällt, über welches zukünftige Leben sollen wir dann sprechen?
Herr, wie vor vielen Jahren, als Dein Osterfest die Erstgeborenen gerettet hat, errette auch uns jetzt. Damit wir die andere Wange hinhalten können, damit die Liebe den Hass überwindet, die irdische Lust verschwindet und die Gefühle des künftigen Lebens erscheinen. Weil der Vater das Werk Jesu angenommen hat und Er wahrhaftig auferstanden ist, so ist auch unsere Hoffnung zu lieben und nicht zu sündigen auferstanden. Das gelobte Land wartet auf uns, und wir üben uns in der Freiheit nicht umsonst. Eines Tages wird es eine wirkliche Vereinigung mit Gott geben. Der Herr wird uns nicht mitten auf dem Weg verlassen. Ehre sei dem Herrn!
Leonid Odesskii
Tel Aviv, Israel