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Im Dienst für die Menschen in Russland
Ein holpriger Start
Anfang des Jahres, vom 04. Januar bis zum 15. Januar, brachen wir zu einer Reise in den Nordwesten Russland auf. Unsere Reisegruppe setzte sich aus 7 Personen zusammen. Begleitet wurden wir von zwei Bischöfen aus Russland.
Nachdem wir einige unerwartete Schwierigkeiten wegen unserer verspäteten PCR-Test-Ergebnisse überwunden hatten und schließlich durch Gottes Gnade endlich im Flieger saßen, freuten wir uns darauf, die Menschen im kalten Norden Russlands sowohl geistlich durch Predigten, Zeugnisse und Programm als auch finanziell durch Spenden zu unterstützen.
Die ersten Einsatztage
Unser Dienst begann in Salechard, der einzigen Stadt, die direkt am Polarkreis liegt. Um 8 Uhr kamen wir an unserem Ziel an. Die Temperatur betrug –22 °C. Bereits am Nachmittag fand der erste Gottesdienst statt. Über vier Stunden erlebten wir Gottes Segen und durften Zeugen der Einsegnung eines Dieners in der Gemeinde sein. Zum ersten Mal lernten wir die herzliche Wärme unter den Christen in dieser kalten Region kennen.
Am selben Abend ging unsere Reise weiter und führte uns nach Labytnangi. Wir übernachteten in einer kleinen Hausgemeinde und hörten beim Morgengottesdienst ein Zeugnis unseres Bruders über seine Nahtoderfahrung. Nachdem wir uns durch ein typisch russisches Mittagessen gestärkt hatten, machten wir uns bei –30 °C auf den Weg zum 1 km entfernten Bahnhof, um die 17-stündige Zugfahrt nach Uchta anzutreten. Währenddessen hatten wir viel Zeit, uns auszutauschen, voneinander zu lernen und uns von der Anreise zu erholen.
In Uchta sollte eine zweitägige Konferenz für die Gemeinden aus der Umgebung stattfinden. Mit dabei waren auch die aus dem hohen Norden stammenden Ureinwohner Komis, die als besondere Gäste galten. Sie bestreiten ihren Lebensunterhalt nach wie vor durch ihre Rentiere.
Unser Leitvers
Unter dem Leitvers „Der Herr hat Großes an uns getan“ (Ps 126,3) erlebten wir bei den Predigten, Vorträgen und Gebeten Gottes Wirken. Viele Menschen wurden bewegt, im Gottesdienst für sich beten zu lassen. Einige Geschwister erzählten, welche Wunder der Herr in ihrem Leben tat. So stimmten wir gemeinsam unserem Leitvers zu und verherrlichten Gott. Durch die Anwesenheit der angereisten Bischöfe konnte außerdem eine weitere Einsegnung eines Dieners sowie eine Verlobung durchgeführt werden.
Jugendstunde
Die nächste Station hieß Syktywkar, die Hauptstadt Komis. Nach dem gemeinsamen Gottesdienst am Sonntag versammelten wir uns zur Jugendstunde. Der mitgereiste Bischof gewann durch interessante Geschichten aus seinem Leben die Aufmerksamkeit der Jugend und unterwies sie anschließend im Wort zum Thema Sündenbekenntnis. Viele Jugendliche nutzten diese Möglichkeit und taten aufrichtig Buße.
Weitere Gemeindebesuche
Von diesem Ort aus besuchten wir außerdem die Gemeinden in Wisinga, Kotlas und Zelenets und durften überall durch unsere Zeugnisse eine Ermutigung für unsere Glaubensgeschwister sein. In Kotlas trafen wir eine Familie, dessen 9-jähriger Sohn schwer krank war. Trotz seiner Leiden zeugte er von der wunderbaren Hilfe Gottes und verherrlichte seinen himmlischen Vater. Einige Tage nach unserer Abreise erfuhren wir, dass er zu seinem himmlischen Vater heimgegangen war.
Die letzten Stunden der Reise
Den letzten Abend vor unserer Abreise nutzten wir, um mit unseren Glaubensgeschwistern und der Jugend in Syktywkar Gemeinschaft zu haben. Am nächsten Morgen machten wir uns früh auf den Weg zum Flughafen. Von Syktywkar aus flogen wir wieder zurück nach Deutschland. Wir können auf eine von Gott gesegnete und erlebnisreiche Missionsfahrt zurückblicken.
An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Brüdern und Schwestern, die uns unterstützt haben, bedanken und bitten euch, weiterhin für die Gemeinden, die Diener und die Jugend zu beten.
Nick Grenz,
Gemeinde Speyer
Weitere Infos zu dem Projekt und Möglichkeit zum Spenden:
https://cdh-stephanus.org/russland/
Jugendstunde in Syktywkar
