Veränderte Herzen und großer Segen in Uganda

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Veränderte Herzen und großer Segen in Uganda

2023-06-28T11:36:22+02:0028. Juni 2023|

Voller Freude und Erwartung, den Menschen zu helfen, traten wir unsere Reise nach Uganda an. Unser Ziel war es, durch humanitäre Hilfe, durch handwerkliche Unterstützung und geistliche Erbauung zum Segen zu dienen. Aber auch wir erlebten durch die Reise einen großen Segen.

 

Die Reise geht los

Wir waren eine 20-köpfige Reisegruppe, bestehend aus Menschen, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Für einige war es die erste Reise nach Uganda, für andere war es die erste Missionsfahrt. Nach der Segnung von Bruder Valentin Beier ging die Reise los in das Dorf Kyewanise. Hier erwarteten uns bereits unsere afrikanischen Brüder und Schwestern.

 

Medizinische Unterstützung

Wir erlebten Gottes Nähe hautnah. In der ersten Woche standen viele Arbeiten an, die erledigt werden mussten. Wir Schwestern nahmen uns der medizinischen Versorgung an. Immer wieder kamen Dorfbewohner, Erwachsene und auch Kinder, zu uns. Sie benötigten unseren medizinischen Rat und unsere Unterstützung bei der Versorgung. In Erinnerung blieb uns ein Mann, der mit einer undefinierbaren Beule im Gesicht kam. Da er selbst kein Geld für eine medizinische Untersuchung hatte, wollte er sich diese Beule mit einer Rasierklinge aufschneiden. Andere Dorfbewohner schickten ihn zu uns und wir konnten ihm durch Spendengelder eine Untersuchung im Krankenhaus ermöglichen.

 

Unsere Brüder zusammen mit den Einheimischen bei der Renovierung des Hauses

 

Ein neuer Klassenraum

Die Brüder waren für mehrere Aufgaben zuständig. Hauptsächlich waren es Aufgaben im Bereich der Elektrik. Außerdem dichteten sie das Schuldach ab, erneuerten die Schulwand von außen und bauten Möbel für die Klassenräume. Zudem musste ein Klassenraum durch eine Trockenbauwand getrennt werden, da für die kommende Schulsaison neue Klassenräume benötigt werden. Dank Spendengeldern kauften wir Solarmodule fürs Dach und konnten diese im Dorf bei einigen Familien installieren.

 

Eine unfassbare Dankbarkeit

Das wohl größte und wichtigste Projekt dieser Fahrt war es, einer Dorfbewohnerin zu helfen. Da sie gelähmt ist, blieben viele Aufgaben am Haus lange unerledigt und so lebte sie in einer kleinen Hütte ohne Boden, ohne Fenster und mit einem Bett aus Holzgestell. Als Toilette diente ihr lediglich ein Loch im Boden. Unsere Brüder und einige männliche Dorfbewohner erneuerten das Haus von Grund auf. Zum Ende des Projektes wurde noch eine Matratze sowie Decken für sie und ihre Enkelin besorgt. Diese Frau strahlte eine Dankbarkeit aus, die nicht mit Worten zu beschreiben ist.

 

Unsere Reisegruppe

 

Geistliche Erbauung

Im Sonntagsgottesdienst dienten wir mit einigen Liedern und einer Predigt zum Segen. Auch an der Kinderstunde nahmen wir teil, sangen zusammen mit den Kindern und hörten das Wort Gottes. Den Sonntagabend verbrachten wir gemeinsam mit den afrikanischen Stephanus-Mitarbeitern bei einem Plov-Essen, guten Gesprächen und gemeinsamen Gebeten.

 

Verteilung von Spenden

Außerdem führten wir dank Gottes Gnade eine Boda-Boda-Tour durch. Wir fuhren zu den Menschen, die im Busch leben, verteilten Kleidungsstücke und beteten für sie. Wieder wurden wir überwältigt von der Dankbarkeit, die uns entgegengebracht wurde. Als Zwischenstopp besuchten wir Pastor Joseph, der uns in sein Haus einlud. Gemeinsam mit seiner Frau und seinen Kindern sangen wir das Lied „Gib offene Augen mir, Herr, für die Not“. Gestärkt nach einem Gebet fuhren wir weiter.

 

Bruder Paul mit einigen Kindern

 

Stärkung der Gemeinschaft der Reisegruppe

Wir stärkten uns als Gruppe auch bei Gebetstunden, Singabenden und guten Gesprächen. Ein großes Highlight war die Fahrt zum Nationalpark am Donnerstag. Auch wenn die Fahrt sehr anstrengend, holprig und staubig war, waren wir fasziniert von der Schöpfung Gottes. Wir sahen die wunderschöne Natur und viele unterschiedliche Tiere.

 

Wir haben einige Aussagen anderer Gruppenteilnehmer über die Ugandareise gesammelt:

„Für mich war diese Ugandareise eine wundervolle und unvergessliche Erfahrung, die ich jederzeit wiederholen würde. Mich begeisterte, wie einfach man Kinder mit Süßigkeiten oder kleinen Aufmerksamkeiten glücklich machen kann. Außerdem wurde mir real vor Augen geführt, wie viel schlechter es so viele Menschen haben als wir und wie viel dankbarer wir sein sollten. Auch haben mir diese Menschen gezeigt, dass ein schönes und erfülltes Leben eine Herzenseinstellung ist und dass dies nicht von materiellen Dingen abhängig ist. Inspiriert hat mich auch die große Herzlichkeit und der echte Glaube an Jesus Christus vieler Menschen. Ich bin sehr dankbar für alle Menschen, die ich kennenlernen durfte und für jede Erfahrung, die ich machte. Gott segne dieses Land“ (Davis Boxhorn).

 

„Ich wollte nach Uganda, um Menschen zu helfen und ein Segen zu sein. Als die Fahrt vorbei war, merkte ich, dass Uganda mehr mit mir gemacht hat und mich verändert hat, als dass ich geholfen habe“  (Florian Kolbasa).

 

„Ich war von Uganda nie wirklich begeistert. Nach dieser Fahrt musste ich meine Meinung sehr stark ändern. Ich habe gemerkt, dass ich das Land anfange zu lieben und werde auf jeden Fall wieder hinfahren. Was mich bewegte, war, diese glücklichen, fröhlichen und dankbaren Gesichter zu sehen, denen wir helfen konnten“  (Andreas Schäfer).

 

„Man nahm auf dieser Fahrt mehr mit, als man gab. Einfach, weil man da war. Die Dankbarkeit der Menschen, die nichts haben, erstaunte mich. Es war eine begeisternde Fahrt, die man nicht vergessen wird“ (Marcel Schulz).

 

 

Die Bibel lehrt uns:

„Seit alle Zeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seit dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christo Jesu an euch“ (1.Thess 5,16-18).

 

Und genau diese Bibelstelle leben die Menschen in Uganda. Sie haben so wenig - fast nichts - und strahlen eine tiefe Dankbarkeit und Vertrauen auf Gott aus. Davon können wir noch viel lernen. Wir empfehlen jedem, eine Missionsreise mitzumachen. Missionsreisen verändern Herzen und bringen uns näher zu Gott. Wir wünschen den Menschen in Uganda von Herzen den Segen Gottes!

 

Angelika Maurer und Rebekka Stang

Gemeinde Cloppenburg

 

 

Weitere Infos zu dem Projekt und Möglichkeit zum Spenden:

https://cdh-stephanus.org/uganda/

 

Durch Spendengeldern konnte diesem Einheimischen geholfen werden

Die Brüder bei Arbeiten in der Schule