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Die Flutkatastrophe liegt heute, Mitte September 2021, mehr als zwei Monate zurück und innerhalb dieser Zeit hat sich eine Menge verändert. Anfangs mussten die Keller der überfluteten Häuser leergepumpt, entrümpelt und anschließend der Schlamm beseitigt werden. Nach den Räumungsarbeiten und dem Entschlammen folgte die Entkernung der betroffenen Häuser, wobei Putz und Böden mitsamt Fliesen und Estrich entfernt wurden. An dieser Stelle möchten wir einen ganz großen Dank an alle Helfer richten, ohne die sich diese Arbeit lange hingezogen hätte.
Derzeit befinden sich die ersten Häuser in der Trocknungsphase, in welcher vor allem die Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk und den Böden entzogen wird. Würde dieser Schritt nicht konsequent angegangen, so könnten die Häuser durch Schimmelbefall und unangenehme Gerüche unbewohnbar werden. Sobald die Häuser trocken sind, kann mit dem eigentlichen Wiederaufbau begonnen werden. Dazu laufen die Materialbedarfsermittlungen durch das zuständige Fachpersonal.
Unser Ziel ist, die notwendigen Arbeiten wie Elektro, Heizung und Sanitär noch vor dem anstehenden Winter zu bewältigen. Da wir aktuell (Stand 05.10.2021) zehn Baustellen betreuen und weitere in Aussicht sind, wird jede Hilfe benötigt. Dazu kann man sich gerne bei Bruder Leo Altmann melden, Tel. 01578-8773531.
Derzeit laufen Planungen für eine gemeinsame Plattform, in der freiwillige Helfer, vor allem Fachleute, durch Verantwortliche der Gemeinden eingetragen werden, um diese bei Bedarf abrufen zu können.
Organisatorische Probleme:
Leider wechseln vor Ort immer wieder die Zuständigkeiten: Mal ist es das THW, dann die Johanniter oder die Bundeswehr. Zudem sind der Informationsfluss und die Kommunikation vor Ort nicht gut geregelt. Das erschwert die Organisation erheblich und hindert beim Vorankommen. Wir hoffen und beten zu Gott um Verbesserung der Umstände.
Leo Altmann & Markus Klippel,
Gemeinde Ulmen