Sergej Kourdakov | Bestellung: csv-verlag.de | 246 Seiten | 9,95€
Der Vollwaise Sergej erlebt in jungen Jahren in unterschiedlichen Kinder- und Jugendheimen Brutalität und Vernachlässigung. In dieser menschlichen Kälte entdeckt Sergej, dass der Kommunismus das einzig Wahre und Ideelle für sein Leben ist. So beginnt er eine militärische Karriere. Während dieser Laufbahn bekommt er von der Geheimpolizei einen Sonderauftrag. Er soll gegen bestimmte Staatsfeinde, die Christen, vorgehen. Die Polizei bietet ihm dafür viel Geld. Um diesen Auftrag auszuführen, stellt er eine skrupellose Bande zusammen. Die Terrorisierung der Christen unter der Leitung von Sergej Kourdakov beginnt. Spitzel verraten ihm regelmäßig, wo die Christen ihre geheimen Versammlungen abhalten. Daraufhin werden sie überfallen und brutal zusammenschlagen.
Sergej weiß nicht, dass er harmlose Christen und keine Straftäter überfallen muss. Die Christin Natascha wird mehrmals Opfer seiner Schlägertruppe. Sergej merkt, dass sie etwas hat, wonach er schon sein ganzes Leben sucht. Er fängt an, die Schriftstücke zu lesen, die er zuvor von den Christen konfisziert hat. Dadurch ändern sich seine Ansichten zum Kommunismus völlig. Er stellt fest, dass seine einzige Chance zum Überleben die Flucht ist. Er flieht nach Kanada. Im Exil bekehrt er sich schließlich und dort gelingt es ihm, dieses Buch zu verfassen. Im Erscheinungsjahr des Buches, 1975, stirbt Sergej durch eine Schusswaffe. Das Buch beruht auf einer wahren Begebenheit. Es gibt einen tiefen Einblick in das kommunistische System der 60er und 70er Jahre. Kurz gesagt, ein überwältigendes und mitreisendes Buch.
Johann Wiens,
Gemeinde Balingen