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Gottes Wege sind oft unbegreiflich, doch immer wunderbar. So hat Er uns eine offene Tür in den Libanon geschenkt. Im August 2020 erschütterte eine verheerende Explosion den Hafen von Beirut, die uns dazu bewegte mit der Mission CDH-Stephanus in den Libanon zu reisen. Dank unserer Brüder vor Ort konnten wir wertvolle Kontakte zur lokalen Gemeinde knüpfen, über die bereits in der Sommerausgabe 2024 berichtet wurde. Seither wird die Gemeinde im Libanon regelmäßig besucht und unterstützt.
Auch in diesem Jahr haben wir wieder Menschen in ihrer Not unterstützen können. Dank eurer Spenden konnten wir Lebensmittelpakete und Heizdiesel verteilten. Besonders in Beirut, Tyros (Süd-Libanon) und dem Bekaa-Tal (Nord-Libanon) wurde diese Hilfe dringend benötigt. Pastor Nehad Hasan organisiert die Verteilung, unterstützt von engagierten Gemeindemitgliedern, die dies als missionarischen Dienst verstehen.

Mitarbeiter verteilt Diesel an Bedürftige
Ein besonderer Fokus: Das Bekaa-Tal
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Bekaa-Tal, das an der Grenze zu Syrien liegt. Viele Flüchtlinge aus Syrien haben hier Zuflucht gesucht. Die Lebensmittel wurden lokal eingekauft und verpackt. Zum Verteilen haben die Brüder ihre Autos und Motorräder zur Verfügung gestellt. Durch Gottes Gnade konnten 347 Familien mit Lebensmittelpaketen versorgt werden, viele davon gehören zur Gemeinde.
Diese Pakete dienen auch evangelistischen Zwecken, indem sie Familien erreichen, die zwar die Gemeinde besuchen, aber noch nicht zum Glauben gefunden haben. In der libanesischen Kultur ist es unüblich, Geschenke ohne Gegenleistung zu erhalten, was dazu führt, dass die Menschen neugierig werden, warum sie diese Hilfe erhalten. Der Grund ist die bedingungslose Liebe, die sie durch die Unterstützung der Geschwister erfahren. So wächst die Gemeinde, und viele Menschen finden zum Glauben.
Der Temperaturunterschied im Februar kann in der Bekaa-Ebene stark variieren. Tagsüber kann es bis zu 15°C warm sein, während es nachts auf -5°C abkühlen kann. Die Häuser sind oft schlecht isoliert, was zu kalten Innenräumen führt. Da Holz teuer ist, wird häufig mit Diesel geheizt. Dank eurer Hilfe konnten wir 39 Familien mit Heizdiesel versorgen und ihnen während der kältesten Jahreszeit Hoffnung und Freude schenken.

Helfer füllen den Tank für die Dieselheizung auf
Ein Wort des Dankes
Pastor Nehad Hasan hat einen bewegenden Dankesbrief an die CDH-Stephanus gesendet:
„Friede des Herrn an alle Geschwister in der CDH-Stephanus e.V. Ich möchte dem Herrn für die finanzielle Unterstützung danken, durch die ihr unserer kurdischen Gemeinde im Libanon geholfen habt. Dank eurer Hilfe konnten wir viele bedürftige Familien unterstützen und die Liebe Christi mit anderen teilen. Wir danken euch für euer Vertrauen und beten, dass der Herr euren Dienst segnet.
Zur Ehre des Namens Christi.“
Hoffnung in schweren Zeiten
Die wirtschaftliche und politische Lage im Libanon ist angespannt. Die Menschen sind durch die vergangenen Kriege erschöpft, und viele suchen nach Gott, um ihre Nöte und Sorgen zu teilen. Durch die helfenden Hände der Gemeinde antwortet Gott auf diese Rufe. Die Menschen erfahren, wie Gott ihre Anliegen erfüllt. Der Psalmist beschreibt in Kapitel 34 Vers 6, dass das Vertrauen auf Gott niemals enttäuscht wird. Es ist ein großes Vorrecht, dass dieser mächtige Gott unser Gott ist.

Verteilen von Lebensmittelpaketen an Bedürftige
Gebetsanliegen
Wir danken Gott für Sein Wirken und für die treuen und hingebungsvollen Helfer, die Er uns zur Seite gestellt hat. Dennoch sind wir weiterhin auf Seine Gnade angewiesen. Bitte betet mit uns:
- Für die geistliche Arbeit unter den muslimischen und kurdischen Menschen.
- Dass Gott uns die finanziellen Mittel für einen Kleinbus schenkt, um Gemeindemitglieder zum Gottesdienst zu bringen und evangelistische Einsätze zu unterstützen.
- Dass Gott eine Lösung für die Schulbildung der Kinder schafft, da viele sich die kostenpflichtige Bildung nicht leisten können.
- Dass Gott Menschen bewegt, eine dauerhafte finanzielle Unterstützung für die Gemeinde im Libanon zu leisten.
Möge Gott unsere Arbeit weiterhin segnen!
Daniel Jabo,
Gemeinde Molbergen