Von einer Bauküche zum Gotteshaus

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  • Einweihung des Missionsstützpunktes Krivodol

Von einer Bauküche zum Gotteshaus

2021-11-30T12:08:27+01:0030. November 2021|

Der Weg der Bauküche nach Bulgarien

Als für den Bau des Gemeindehauses in Schwegenheim eine provisorische Küche mit Toiletten errichtet wurde, ahnten wir noch nicht, dass dieses Provisorium für einen weiteren Dienst nützlich sein würde, der länger dauerte als ursprünglich geplant. Mit dem Ende des Baus des Gemeindehauses im Jahr 2018 kam die Idee auf, das Gebäude abzubauen und in Bulgarien, in der Stadt Krivodol, wieder aufzubauen.

 

Seit 2012 unterstützt die Gemeinde Speyer die Arbeit der Gemeinden in Bulgarien mit Evangelisation und Hilfsgütern. Als dort der Wunsch nach einem Kirchengebäude groß wurde und schließlich ein Grundstück gekauft wurde, beschloss man, die Bauküche dort weiterzuverwenden. Die Küche wurde demontiert, sorgfältig verpackt und vorerst gelagert.

 

Ein neues Gemeindehaus entsteht

Vor Ort wurde das Grundstück kostenlos auf das Missionswerk Stephanus übertragen mit der Bedingung, dass hier ein Gotteshaus entstehen soll. Dann wurden Genehmigungen beantragt und das Grundstück vorbereitet. Die Fundamente mussten betoniert und die Kanalisation gelegt werden. Als am 4. August 2019 der LKW in Krivodol ankam, wurde das Gebäude aufgestellt und seitdem unterstützten verschiedene Arbeitsgruppen aus Speyer und Guntersblum den Bau, sei es beim Rohbau im Holzständerbau, bei der Isolierung und Elektrik oder beim Verputzen der Innen- und Außenwände.

 

Der Plan war, das Gebäude am 22. März 2020 einzuweihen, doch aufgrund von Corona war das nicht möglich. Im Sommer 2021 wurde die Außenanlage fertiggestellt und am 18. September 2021 fand schließlich die Einweihung statt.

Die Einweihung

Bei der Einweihung hieß der verantwortliche Bruder in Bulgarien, Peter Nikolov, zu Beginn alle Anwesenden willkommen, stellte die Gäste aus Deutschland vor und führte zum Segensgebet über. Bruder Reinhold Betz erzählte von der verrichteten Arbeit, den Wundern, die die Menschen dabei erlebten und schilderte die Fortschritte des Projekts in den vergangenen Jahren. Der zweite Vorsitzende der Mission Stephanus, Bruder Michael Akulenko, betonte, dass die Hilfen nicht nur vorübergehend geleistet werden sollten, sondern dass es vielmehr eine Hilfe für die Ewigkeit sei. Er wünschte der Gemeinde, dass sie wie die Gemeinde in Ephesus wachsen solle – allerdings mit dem Unterschied, dass die Gemeinde in Krivodol bis zur Wiederkunft Jesu bestehen solle.

 

Bischof Peter Fast nahm in seiner Ansprache Bezug zur Einweihung des Tempels von Salomo und seinem Gebet. Er sagte, dass das Gebäude nun nicht mehr wie eine Küche, sondern wie ein Gotteshaus aussähe. Unser ältester Bischof Bruder Viktor Folz erwähnte, dass die Menschen hier nicht irgendetwas suchen, sondern Jesus finden sollten und dass nur bei Jesus das wahre Glück zu finden sei. Außerdem betonte er die Wichtigkeit der Arbeit mit den Kindern.

 

Den zweiten Teil der Einweihung eröffnete Bruder Walter Gesswein mit dem Wunsch, dass die Gemeinde einen dienstbaren Geist haben solle, unabhängig davon, welche Umstände vorherrschten, und dass sie beständig darin sein sollten. Am nächsten Tag wurde auf dem Gelände ein Fest für die Kinder vor Ort veranstaltet. Sie sollten hier beschäftigt und einbezogen werden.

 

Ziel und Zweck des Gemeindehauses

Ziel der Stätte ist in erster Linie, dass der Herr verherrlicht wird. Zudem soll sie den Menschen verschiedene Begegnungen ermöglichen und schließlich soll das Grundstück auch als Lagerort für Hilfsgüter genutzt werden.

 

Mit Salomo wollen wir einstimmen in den Psalm 127: „Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen“ (Ps 127,1/ LUT 2017).

 

Gott hat das Haus gebaut und Er möge das Haus zu Seiner Ehre nutzen!

 

Rheinhold Betz,
Gemeinde Speyer

 

Weitere Infos zu dem Projekt und Möglichkeit zum Spenden:

https://cdh-stephanus.org/bulgarien-2/